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Zur Jahreswende stellt die Galerie Fesel erstmals Werke von Fabrizio Plessi und Lutz Fritsch in den Galerieräumen in Düsseldorf aus und beginnen damit eine Reihe von Skulpturausstellungen. Nächstes Jahr zeigen wir unter anderem Werke von Joel Morrisson (San Antonio, Texas), der in 2005 eine Ausstellung im UCLA Hammer Museum in Los Angeles erhält.

Fabrizio Plessi wurde dieses Jahr im Martin-Gropius Bau in Berlin eine Einzelausstellung mit dem Titel „TRAUMWELT“ gewidmet. Er zählt mit seinen Videoarbeiten zur Illusion und Realität von Wasser zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart; unter anderem wurde er mit dem NORD/LB Art Award ausgezeichnet. (siehe Künstlerinformation)

Fabrizio Plessi hat weltweit mehr als 120 Videoskulpturen und -installationen zum Thema „Wasser“ realisiert, die zwischen Träumen und Wirklichkeit oder Virtualität und Materialität oszillieren. Anhand von Zeichnungen, Collagen und Arbeitsheften zeigt sich der Weg zu seinen Installationen. Plessi zählt zu den Pionieren, die durch die Weiterentwicklung der von elektronischen Medien getragenen virtuellen Imagination, eine tragende Rolle in der zeit-genössischen Kunst spielen.

Der Venezianer ist ein großer Inszenator, einer, der Wälder brennen, Wasser fließen, Tulpenfelder wogen lässt. Allerdings immer als technische Varianten der Wirklichkeit, auf Bildschirmen, gebändigt und doch von der Ahnung der Wirklichkeit gezeichnet. Er verstehe sich als intellektueller Künstler, aber immer auch als populärer, sagt Plessi, der als Erster auf der Biennale in Venedig eine Videoinstallation zeigte. In einer Zeit, als Video der neueste Schrei war. Er ist bei Video geblieben, und so zeigt seine Berliner Retrospektive formal ähnliche Arbeiten, bei denen das bewegte, flüchtige Videobild mit einer starren, materiellen Installation verbunden ist. Das bedrohliche Feuer ist im Monitor gebändigt und flackert unter "realen" Baumstämmen, blutrotes Wasser fließt, Spaten stecken hinter Gittern in sacht wogenden Video-bildern, die fliessend-beharrenden Mosaike von Pompeji künden von der nie endenden Veränderung des Unveränderlichen.“ (Zitat Ende)

Lutz Fritsch definiert durch die in ihrer Oberfläche immateriell wirkenden Skulptursetzungen Räume neu, wie z.B. die bekannte Landmarke „Rheinorange“ an der Rhein-Ruhr-Mündung in Duisburg (1992, Höhe 25 m) oder die Skulpturen im Eis und auf dem Forschungsschiff Polarstern. 2002 wurde er beauftragt, das renommierte europäische Forschungszentrum CAESAR in Bonn künstlerisch zu gestalten.

Lutz Fritsch studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und betrachtet Raum als sein Arbeitsgebiet.

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Zeitgenössische Skulptur: Fabrizio Plessi – Lutz Fritsch