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Vor dem Instrument. Als materielles Pendant zum immateriellen Ich, scheint er realer, wirklicher. Der Körper als Medium unseres "In-der-Welt-seins" ist immer schon Teil der sichtbaren Welt gewesen - zugleich wird die sichtbare Welt schon immer durch unseren Körper erfahren. Er ist der Ort von dem aus wir die Welt erblicken, in dem wir wohnen und zu ihr Bezug aufnehmen und schenkt uns unsere Präsenz für andere.

Welche Rolle spielt ein verändertes, zerstörtes bzw. verschwundenes Äußerliches, vom Menschen Sichtbares in der Manifestation des subjektiven Ichs, genauso wie in der Manifestation und Erschließung des objektiven Anderen?

Die Ausstellung "Zerreißen und Zunähen hat seine Zeit" zeigt sieben ausgewählte, junge Positionen, die sich mit dieser Thematik, mit der Verortung, der Metamorphose und Abstinenz des Leibhaftigen auseinandergesetzt haben. Es sind aktuelle wie ehemalige Studierende der Bauhaus Universität Weimar, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln heraus den Moment des sich Berührens von Innen und Außen aufgreifen und in einer sie miteinander verbindend leisen, poetischen Sprache artikulieren

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Zerreissen und Zunähen hat seine Zeit.
Zeichnung, Fotografie, Installation, Wandarbeit
Kurator: Cassandra Mehlhorn

Künstler: Thomas Xaver Dachs, Moritz Fehr, Daniela Junghans, Susanne Kuschel, Carina Linge, Enrico Niemann, Tommy Reinhardt