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Zsuzsa Tóth gibt mit ihrer Arbeit Kommentare und Eindrücke zu gesellschaftlichen und alltagsästhetischen Entwicklungen und Erscheinungen. Seit ihrer frühesten Jugend hat sie ihre kreative Tätigkeiten entwickelt. Dieses Interesse hat sie auch zu ihrer Beschäftigung als Innendesignerin geführt. Auch hat die Künstlerin in mehreren Medien gearbeitet und war unter anderem für die Kommunikation des ersten Design-Zentrums von Ungarn verantwortlich. Im besonderen ist Zsuzsa Tóth von den kreativen Seiten des Marketings und der medialen Welt fasziniert: wichtig sind für sie gerade heute, neben ihrem künstlerischen Schaffen, die aktuellen neuen Formen der medialen Kommunikation wie facebook und twitter zu nutzen. Die Mode stellt für sie ein spezielles Gebiet des Designs und der direkten Kommunikation und Wahrnehmung dar, an dem wir alle täglich teilnehmen.

Trotz der alltäglichen Routine der persönlichen Kleidungsauswahl definieren wir uns selbst täglich für einen Zweck, einen Ort und für eine Gelegenheit, respektive bekennen wir uns zu unserer Rolle, die wir in der Gesellschaft und in unserem Beruf zu erfüllen haben. Sobald wir im öffentlichen Raum erscheinen, übermittelt diese uns eigenen bewusste oder auch oft unbewusste Metakommunikation der Umgebung Messages.

Die Kleidung von Zsuzsa Tóth verkörpert die aktuelle Mode in einer sehr stringenten, klaren und puren Form, und setzt mit den ihr eigenen starken grafischen Zeichen deutlich lesbare Akzente. Die in der Ausstellung und in der Performance im Künstlerhaus präsentierte „Graffiti” Kollektion von EGYETLEN (d.h. "one and only" auf englisch oder "einzigartig" auf deutsch) weist damit weit hinaus über die Funktion eines Kunstwerks im geschlossenenen musealen Umfeld, die einzelnen Kleidungsstücke verfügen über ihre Trägerinnen über eine permanente Nachrichtenträgerfunktion im öffentlichen Raum. In der laufenden Kommunikationsrevolution, an der wir alle im beginnenden 21. Jahrhundert teilnehmen, erhalten wir ununterbrochen Nachrichten, Informationen aus den elektronischen Medien, den medialen öffentlichen und privaten Räumen, aber vor allem aus dem Netz. Und beinahe Jeder möchte sich mit den Mitteln heutiger Kommunikation darstellen - hier und jetzt.

Die Designstücke wurden durch diese Impulse inspiriert und sie stellen sich als Statements und Reflexionen des "daily life" auf direkte Art und Weise dar. Die Personen, die diese Kleidungen anziehen und den öffentlichen Raum in ihnen betreten, werden Teil und Vermittler der street art - public art sein.

Den Kreationen fehlt es an der Extravaganz des Modezirkus - sie stellen mit ihrem klaren und geraden Schnitt klassische Grundmuster der Kleidung heute dar. Ebenso können sie durch ihre Bequemlichkeit und den hohen Tragekomfort charakterisiert werden. Ihre Schönheit wird durch die Verwendung der qualitätsvollen Stoffen und die abgeklärten Schnitte gesichert.

In der Ausstellung sind neben den Stücken der „Graffiti” Kollektion auch neue Modefotos der sich als Ideengeberin und Entscheidungsträgerin definierenden Designerin zu besichtigen. Ebenso steht eine von ihr entworfene Kleidung für den besonderen Anlass und durch den Spruch von Mies van der Rohe inspiriert wurde, für das Motto der Präsentation: „Weniger ist mehr”.

Die Ausstellung wird mit einer Modeperformance in Anwesenheit und durch den ungarischen Botschafter S.E. Vince Szalay-Bobrovnicky eröffnet.

Kurator: Peter Bogner

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Zsuzsa Toth
egyetlen
public media thru fashion
Mode, Performance, Ausstellung
Kurator: Peter Bogner