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Vernissage Donnerstag, 18. September, 20 Uhr

In Filmen, Videos und Fotografien setzen sich zeitgenössische Künstler mit Darstellung und Reflektion der NS-Geschichte in der Gegenwart auseinander.

Die von Frank Eckhardt, Andrea Domesle und Martin Krenn kuratierte Ausstellung strebt keine historisch-wissenschaftliche Auseinandersetzung an, sondern präsentiert bewusst eine subjektiv-künstlerische Sicht. Unser Geschichtsbild basiert auf Quellenbildern, die Authentizität vermitteln. Deren Entstehungsgeschichte wird jedoch häufig unreflektiert in Schul- und Geschichtsbüchern, in Museen und Fernseh-Dokumentationen wiedergegeben. Nicht selten werden Propaganda- und Täterfotos der Nationalsozialisten sogar als Beweise für Geschichte herangezogen. Die Künstler haben Originalschauplätze aufgesucht und historische Orte in einer anderen Perspektive fotografiert oder in einem neuen Zusammenhang gefilmt.

Auf diese Weise wird das kulturelle Gedächtnis korrigiert. Der Titel xTektonik’ leitet sich von griechisch tektonikós (die Baukunst betreffend) ab und beschäftigt sich damit, die einzelnen Bauteile richtig zusammenzufügen.

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Zur Tektonik der Geschichte

Künstler: Klub Zwei (Simone Bader & Jo Schmeiser), Rafani , Anna Konik, Anna Kowalska, Arye Wachsmuth, David Adam, Joachim Seinfeld, Jochen Gerz, Klaus vom Bruch, Lisl Ponger, Lutz Dammbeck, Martin Krenn, Naomi Tereza Salmon, Pat Binder, Peter Weibel, Esther Shalev-Gerz, Pia Lanzinger, Rafal Jakubowicz, Susanne Kriemann, Tim Sharp, Zdena Koleckova