A. Paul Weber

A. Paul Weber (geb. 1893 in Arnstadt; gest. 1980 in Schretstaken/Mölln) war Grafiker und Karikaturist. Er arbeitete u.a. für die Satire-Zeitschrift 'Der Neue Simplicissismus' in München. Während des Dritten Reiches fertigte er antisemitische Karikaturen und kriegstreibende Propaganda, wie den Bilderzyklus "Reichtum und Tränen" / "Britische Bilder – 45 politische Zeichnungen“. 1934 hatte Weber 45 Schranktüren des 'Homöopathischen Kabinetts' der Löwenapotheke in Göttingen bemalt. Dargestellt wurden u.a. Paracelsus, der Urvater der Naturheilkundler) und Christian Fr. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie. Weber vertraute der Naturheilkunde und war mit dem Arzt Julius Hackethal befreundet, der Missstände in der Schulmedizin kritisierte.