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Alice & Nicola Stäglich Plastik / Malerei

Alice Stäglich greift in ihren Plastiken ein in der klassischen Moderne entwickeltes und seither für die Metallplastik bedeutsames Verfahren auf: die Montage verschiedenartiger Fundstücke aus der Alltagskultur, die isoliert von ihrem ehemaligen Umfeld und ihrer damit verbundenen Funktion neue Wertigkeit und Bedeutung erhalten. Ein wesentliches Charakteristikum der montierten Teile liegt darin, dass es sich nicht um neutrales Material handelt, sondern um Relikte des Industriezeitalters, die Spuren des Verschleiß' oder des Verfalls tragen. So wohnt diesen Plastiken gleichzeitig auch ein melancholischer Aspekt inne, an die Vergänglichkeit gemahnend. Die Figurationen verblüffen jedoch ebenso durch paradoxe Kompositionen von ehemals unvereinbaren Objekten wie durch witzige und ironische Details.

Nicola Stäglichs Arbeiten sind Kompositionen, die Raum und Zeit durch Farbe erfahrbar machen. Die Zeitlichkeit der Pinselstriche und das Fließen der Farbe in der Bildfläche, sowie die Öffnung des transparenten Bildraumes sind für ihre Malerei charakteristisch. Der so hergestellte Bildraum wird in den Reliefs durch Wölbung der Bildoberflächen, Schichtung ausgeschnittener Formen und Spalten erweitert. Ihr Vorgehen ist von einem analytischen Umgang mit Farbe und dem Interesse an der Erweiterung des Bildraumes geprägt.

Erstmals werden die Arbeiten von Alice und Nicola Stäglich gemeinsam in einer Ausstellung gezeigt.

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Alice & Nicola Stäglich
Alice Stäglich, Nicola Stäglich