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Das Motiv der Malerei Anke Erlenhoffs ist nicht in dem auch heute meist immer noch üblichen Sinn einer traditionellen Landschaftsmalerei zu finden, sondern vielmehr in der Landschaft an sich. So wie ein Porträtist als Ziel seines Schaffens nicht das reine Abbild sucht, sondern auf der Suche nach dem Wesen einer Person ist, sucht Anke Erlenhoff in dieser Werkgruppe das, was die jeweilige Landschaft ausmacht - nach dem Wesen der Landschaft.

So ungewöhnlich vielleicht diese Abkehr von der Absolutsetzung der Landschaft ist, so ungewöhnlich sind die Mittel und Wege die Anke Erlenhoff mit Ihrer Malerei beschreitet. Sehen wir die Werke in dieser Ausstellung im Ergebnis und sprechen wir gleichzeitig von Malerin und Malerei, so ist dies im direktem Gegenüber zum Bild zumindest befremdlich. Eine eindeutige Kategorisierung zwischen Fotographie und Malerei schient nicht möglich, ist aber in der logischen Konsequenz der jahrelangen malerischen Auseinandersetzung eindeutig. Anke Erlenhoff ist Malerin. So dienen die meist eigenen Fotographien als Grundlage der künstlerischen Tätigkeit, darüber hinaus aber auch als Grundlage der Suche nach dem Inneren einer Landschaft. Die anschließende malerische Bearbeitung mit den unterschiedlichsten Mitteln führt das Landschaftsbild eben über diese Schwelle von der Landschaftsmalerei zum Landschaftsportrait.

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog „Anke Erlenhoff 1993 – 2003“ mit Textbeiträgen von Klaus Honnef, Beate Reifenscheid, Daniel Spanke, Sabine Schütz, Gert Fischer und Gabriele Uelsberg erhältlich. Herausgegeben von : Ludwig Museum im Deutschherrenhaus in Koblenz, Stadtmuseum Siegburg, Kunsthalle Wilhelmshaven und Kunstmuseum Alte Post in Mülheim. 118 Seiten mit farbigen Abbildungen von Werkbeispielen der in dieser Ausstellung vorgestellten und weitere Arbeitsgruppen.

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Anke Erlenhoff "Landschaftsporträts : Ruhrgebiet, Sinai, New York“