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Pressetext:

Wenn der in Berlin lebende Brite Brian Reffin Smith (60) den Titel seiner Ausstellung bei „Krammig & Pepper Contemporary“ erklärt, verweist er explizit auf die „Werkstatt für potentielle Malerei“, eine Schöpfung der Pariser OuPeinPo-Künstlervereinigung, zu der er selbst seit 1999 gehört. Das erklärte Ziel dieser Vereinigung, die zu ihren prominenten Mitgliedern unter anderen solche - zum Teil posthum ernannten - Persönlichkeiten wie Max Ernst, Marcel Duchamps, John Cage, Jean Baudrillard und Umberto Eco zählt, ist nicht Kunstwerke selbst zu schaffen, sondern die Ideen, Techniken, Systeme und Methoden allen Interessierten kostenlos zu Verfügung zu stellen. Damit ist zugleich Smiths Intention beschrieben, der sich gerne über die „Fast-Unmöglichkeit“ beklagt, heute, im Jahre 2007, Kunst noch machen zu können. Mit seinem eigenen Werk bietet er, einer der Pionieren der „computer based art“, der als Professor an der Ècole Nationale des Beaux Arts de Bourges in Frankreich „Kunst und Informatik“ lehrt, einige Vorschläge an, diese kreative Aussichtslosigkeit zu überwinden. Seine Arbeiten, in denen er - mit britischem Humor - eine Art Wechselspiel mit verschiedenen Techniken und Themen betreibt, bleiben als Kunst der „imaginären Lösungen“ auf dem Meta-Niveau: es ist und bleibt ein visueller Diskurs über die Kunst und deren Produktion.