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In seiner farbenprächtigen Malerei inszeniert Carlos De los Rios eine Art „erfundene Erinnerung“. Der Bildgrund wird zur Bühne, auf der ebenso faszinierend fremde wie befremdende Szenerien erscheinen.

„Sweet Kaustik“, ist der verlockend widersprüchliche und auf keinen Fall leicht zu entschlüsselnde Titel, den Carlos De los Rios für seine Ausstellungsprojekt gewählt hat. Die Doppeldeutigkeit der darin verheißenen „süßen Verätzung“, des „lieblichen Sarkasmus“ und seiner „bezaubernden Wucherungen“, ist bezeichnend für das Denken und die Malerei von Carlos De los Rios.

Der 1974 in Santafé de Bogotá/Kolumbien geborene Künstler war früh mit der in seiner Heimat allgegenwärtigen Gewalt konfrontiert. In seiner künstlerischen Arbeit führt dies zu der intensiven Frage nach der Darstellbarkeit von Gewalt. Künstlerische Vorbilder wie der spanische Maler Francisco Goya in seiner berühmten Serie der Capriccios haben die Transformation des Unmittelbaren vorgeführt.

In den Bildräumen von Carlos De los Rios brechen sich die Perspektiven, Dimensionen vermischen sich zu disparaten Bruchstücken einer phantastischen bildlichen Erzählung. Mit seiner Malerei vollzieht er die Rückgewinnung einer eigenen Freiheit in einem uneinnehmbaren Raum.

Die Ausstellung im Rahmen des OSRAM Jubiläumsjahres wird realisiert in Kooperation mit der Stephanie Bender – wandergalerie.

Pressetext

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Carlos De los Rios
Sweet Kaustik
Kooperation: wandergalerie Stephanie Bender, München