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Im letzten Herbst startete Christian Schnurer mit einem unkonventionellen, dreirädrigen Fahrzeug, der „Argonaut Mathilda“ zu einer dreiwöchigen Fahrt in den Süden. Von München über die Alpen und von dort weiter quer durch den Balkan über zahlreiche Grenzen hinweg bis in die Türkei nach Istanbul, eine der Europäischen Kulturhauptstädte 2010. Dort angekommen montierte er zwei selbst gebaute Schwimmschläuche an sein Gefährt, um damit den Bosporus zu überqueren. Zwischen Containerschiffen, Passagierfähren und Begleitkonvoi eingeklemmt erreichte er so das Ende seiner Reise: Die asiatische Seite der Stadt Istanbul und damit einen neuen Kontinent.

Neben den Herausforderungen, die die technische Machbarkeit an ihn stellte, war für Schnurer der Traum von einer uneingeschränkten Bewegungsfreiheit die treibende Kraft für sein abenteuerliches Projekt. Denn letztlich geht es Christian Schnurer um das Konzept der Freiheit im künstlerischen wie im menschlichen Sinne. „Geographisch und politisch“, so der Künstler, „ist die Reise und ihr Ziel der Beweis, dass individuelle Freizügigkeit möglich ist. Auf dem Weg habe ich viele Grenzen überschritten und zur Seite geschoben. Äußere Grenzen, Staatsgrenzen ebenso, wie die eigenen Grenzen, die zu überschreiten schon immer eines meiner zentralen künstlerischen Anliegen ist.“

Die Ausstellung zeigt nicht nur das dreirädrige Fahrzeug dieser abenteuerlichen Reise sondern auch Videos und Fotos sowie verschiedenen Karten und Dokumente zur Reise.

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Christian Schnurer