Clemens Stecher

Eröffnung: Do, 06. März, 19 Uhr

In seiner zweiten Ausstellung in der GALERIE DANA CHARKASI | plattform aktueller kunst präsentiert Clemens Stecher neue Zeichnungen und Malerei sowie eine Kombination aus neuen und alten Collagen.

Von Collage und Zeichnung ausgehend hat Clemens Stecher zu einer figurativen, realistischen Malerei gefunden, welche sich in die Nähe einer unabhängigen Dokumentation entwickelt.

Für seine Arbeiten sind meist umfangreiche Recherchen erforderlich, entsprechend klein ist auch der Interpretationsspielraum der Resultate.

Stechers Arbeiten haben mitunter den narrativen Zusammenhang einer Bildgeschichte. So entstehen unterschiedlich lange Logbücher seiner bildlichen Wahrnehmung von bestimmten Ereignissen, welche sich oft über lange Zeiträume erstrecken und eine fragmentarische „Alltagskultur“ sowie sein Leben in Vor- und Rückschauen zeigen.

Mit dem Ort „Fleischmarkt“ als Titel seiner Ausstellung benennt Stecher das Hauptmotiv seiner Ausstellung: Es geht ihm um eine Standortanalyse seiner geografischen Heimat Österreich und darum, welche Ästhetik offiziell durch die Medien nach außen transportiert wird. Diese Analyse stellt Stecher in seinen neuen Ölbildern an und führt seine Untersuchung durch Hinzufügung absurder collageartiger Bildteile ad absurdum.

Stechers neuer Zeichnungszyklus Scharade III schließt thematisch wie auch in der Farbgebung (schwarz-weiß) an die Mordserien der Scharade I an.

Das Prinzip der Collage, dem „aus dem Zusammenhang Reißen und in eine neue Bedeutung Hineinsetzen“ zieht sich wie ein roter Faden durch Stechers Arbeit.

So präsentiert der Künstler alte Collagen, die er Ende 1999 für abgeschlossen erklärt hatte, um sie, zusammen mit einigen neuen Arbeiten, nun doch erneut zur Diskussion zu stellen.

Clemens Stecher