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Die Galerie Thomas Zander freut sich, erstmals eine umfassende Werkschau mit Arbeiten des Schweizer Künstlers und Musikers Dieter Meier zu zeigen. Im Anschluss an die jüngsten, namhaften Ausstellungen der Sammlung Falckenberg in Hamburg und des ZKM Karlsruhe präsentiert die Galerie Thomas Zander eine umfangreiche Auswahl an künstlerischen Arbeiten aus den unterschiedlichen Schaffensphasen des Konzept- und Performancekünstlers. Neben frühen Experimentalfilmen und dokumentierten Performances sind auch Zeichnungen und Fotografien zu sehen, die zwischen den 1960er Jahren und 2011 entstanden sind und die enorme Vielfalt seines Oeuvres repräsentieren.

Einem breiten Publikum ist Dieter Meier verstärkt aus dem Musikkontext bekannt. Gemeinsam mit Boris Blank gründete er Anfang der 1980er Jahre das Musikprojekt YELLO, das heute neben Kraftwerk zu den Wegbereitern der elektronischen Musik zählt. Darüber hinaus war Dieter Meier als Film- und Videoclip-Regisseur tätig. Seine eigentliche Tätigkeit als bildender Künstler reicht zwar bis in die späten 1960er Jahre zurück, blieb aber lange Zeit wenig beachtet. Seit den letzten Jahren wird diesem Schaffensbereich letztlich eine größere Aufmerksamkeit zu Teil.

Inhaltlich ist das künstlerische Werk Dieter Meiers vor allem durch ein bedeutendes Thema geprägt: die Inszenierung des Scheiterns. Die mehrteiligen Werke Lost Sculptures und Lost Pieces, beide aus dem Jahr 1976, zeigen dies anschaulich und offenbaren den Humor des Schweizer Künstlers. Für Lost Pieces fertigte Dieter Meier aus Puderzucker geformte Skulpturen an, die er bald darauf wieder zerstörte, übrig bleiben die fotografischen Dokumentationen der Aktion. Mit seinen Werken unterläuft er stets die Erwartungshaltung des Publikums und ironisiert die verzweifelte Suche nach Sinn – künstlerische Bedeutungsmuster werden ad absurdum geführt.

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DC OPEN, Düsseldorf/Köln:

Dieter Meier