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Seit hundert Jahren besteht nun das private deutsche Künstlerhaus Villa Romana in Florenz. Anläßlich dieses Jubiläums zeigen der Villa Romana e.V. in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar und der Deutsche Bank Stiftung im Neuen Museum Weimar eine umfangreiche Ausstellung, die erstmals die Tätigkeit der Villa Romana als bedeutende mäzenatische Institution über den gesamten Zeitraum ihres Bestehens beleuchtet.

Ein besonderer Dank geht hierbei an die Deutsche Bank Stiftung, ohne deren großzügige Unterstützung diese Ausstellung nicht möglich gewesen wäre.

Die Erfolgsgeschichte der Villa Romana ist geprägt durch bedeutende Namen: Angefangen bei den Gründern, vor allem Max Klinger, aber auch seinen Mitstreitern Max Liebermann, Ludwig von Hofmann, Walter Leistikow oder Leopold Graf Kalckreuth, reichen die Namen der Preisträger und Gäste der Villa von Georg Kolbe und Max Beckmann über Käthe Kollwitz, Ernst Barlach und Max Pechstein bis zu dem in der Zwischenkriegszeit maßgeblichen Leiter des Hauses, Hans Purrmann, und seinen Schützlingen wie etwa Emy Roeder, Toni Stadler und Hermann Blumenthal. In der Nachkriegszeit entwickelt sich ein nicht weniger interessantes Spektrum: so waren unter anderem Horst Antes, Georg Baselitz, Michael Buthe, Markus Lüpertz, Anna Oppermann und Walter Stöhrer in der Villa zu Gast.

Der Tradition des Hauses entsprechend, wird die Berücksichtigung unterschiedlichster aktueller künstlerischer Positionen durch die wechselnde Besetzung der Künstlerjury gesichert.

In den letzten Jahren waren zum Beispiel Rosemarie Trockel, Olaf Metzel und Günther Förg in der Jury vertreten.

Die Gründung der Villa Romana wurde im Januar 1905 in Weimar im Kreis des kurz zuvor am gleichen Ort konstituierten Deutschen Künstlerbundes beschlossen.

Ziel des Künstlerbundes war die Schaffung eines von Künstlern bestimmten, staatlich unabhängigen Forums, das allen künstlerischen Richtungen und Ideen unter dem Primat der Qualität Raum schaffen sollte.

Dieses Ideal weiterführend, wurde mit der Villa Romana-Idee ein Kunstpreis begründet, der als Gegenmodell zu den Auszeichnungen der staatlichen Akademien dienen konnte.

Die Villa Romana war und ist ein von Künstlern für Künstler geschaffenes Haus, über dessen Belegung bis heute allein Künstler entscheiden.

Pressetext

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Ein Arkadien der Moderne
100 Jahre Künstlerhaus Villa Romana Florenz

Werke von Karl Albiker, Horst Antes, Eduard Bargheer, Ernst Barlach, Georg Baselitz, Paul Baum, Max Beckmann, Franz Bernhard, Heiner Blumenthal, Hermann Blumenthal, Arnold Böcklin, Simone Böhm, Theo von Brockhusen, Peter Brüning, Hannes Brunner, Johannes Brus, Michael Buthe, Karl Caspar, Maria Caspar-Filser, Lovis Corinth, Abraham David Christian, Dellbrügge & de Moll, Rolf-Gunter Dienst, Richard Dreher, Thomas Eller, Johannes Geccelli, Willi Geiger, Werner Gilles, Georg Greve-Lindau, Katharina Grosse, Philipp Harth, Thomas Theodor Heine, Adolf von Hildebrand, Dora Hitz, Ludwig von Hofmann, Wolf Kahlen, Leopold von Kalckreuth, Max Klinger, Daniel Knorr, Georg Kolbe, Käthe Kollwitz, Nikolaus Lang, Marko Lehanka, Rudolf Levy, Max Liebermann, Maik & Dirk Löbbert, Markus Lüpertz, Gerhard Marcks, Hans von Marées, Hans Meid, Moriz Melzer, Bernd Minnich, Christiane Möbus, Michael Munding, Max Neumann, Ansgar Nierhoff, Anna Oppermann, Emil Orlik, Max Pechstein, Heinz-Günter Prager, Hans Purrmann, Emy Roeder, Raimund Ritz, Karin Sander, Sascha Schneider, Alf Schuler, Toni Stadler, Hans Staude, Walter Stöhrer, Norbert Tadeusz, Herbert Tucholski, Thomas Virnich, Jörg Wagner, Ben Willikens, Dorothee von Windheim, Michael Witlatschil, Amelie von Wulffen, Christina Zück