LEVY Berlin

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LEVY Berlin freut sich sehr, die Ausstellung Friedrich Einhoff - Figuren auf Zeit zu präsentieren. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Präsentation seiner neueren, aktuellen Werke und wird ergänzt durch einige ältere Arbeiten aus den letzten 20 Jahren. Mit Friedrich Einhoff wird ein Künstler vorgestellt, der eindrucksvoll zeigt, dass die formalen Möglichkeiten der Moderne, den Menschen darzustellen, noch nicht erschöpft sind.

Friedich Einhoff, der den Menschen als Stilleben neu erfindet, gehört für den langjährigen ehemaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle, Professor Dr. Werner Hofmann, zu den großen Unbekannten der jüngeren Kunstgeschichte. Er stellt sein bisheriges künstlerisches Werk auf eine Stufe mit Maria Lassnig, Francis Bacon und Giacometti und betont in seinem Katalogtext, dass „Friedrich Einhoffs Kunstsprache zeigt, dass die formalen Möglichkeiten der Moderne, den Menschen zu erfassen, noch nicht ausgeschritten sind, dass es andere Wege als die Flucht in Parodie und Travestie gibt. Die dichte und ruhige Präsenz seiner Gestalten besetzt den Raum zwischen Giacometti und Bacon: Sie vermeidet die Zerfaserung ebenso wie die grelle Verstümmelung. Seine wächsernen, oft blicklosen Köpfe bilden die Undurchschaubarkeit ab, die sie mit der Weltleere verbindet, in der sie sich aufhalten. Einhoff hat den Menschen als Stilleben neu erfunden und zugleich dem imaginären Porträt zur rätselhaften Würde einer Ikone verholfen.“

Von 1978 bis 1991 unterrichtet Friedrich Einhoff als Professor an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg. Im Jahr 1985 wird Einhoff als Mitglied in die Freie Akademie der Künste in Hamburg berufen und erhält 2008 die Plakette der Freien Akademie der Künste in Hamburg und 2009 den Hans-Platschek-Preis für Kunst und Schrift.

Alexander Sairally (Kunsthistoriker)

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Friedrich Einhoff
Figuren auf Zeit