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Die Ausstellung beleuchtet einen maßgeblichen Modus in der Kunst des 20. Jahrhunderts, der im Grotesk-Komischen wurzelt. Das Groteske definiert sich durch sein besonderes Verhältnis zu Grenzen: es überschreitet, sprengt und untergräbt sie. Als literarische und dramatische Gattung ist die Groteske längst anerkannt - sie hat auf Entwicklungen im internationalen Kunstgeschehen seit dem Zweiten Weltkrieg einen nachhaltigen Einfluss ausgeübt. Die Ausstellung fragt erstmals nach ihrer Bedeutung in der bildenden Kunst des deutschsprachigen Raums. „Grotesk!“ wird durch Gemälde von Arnold Böcklin eingeleitet, von denen sich Maler wie Lovis Corinth, Paul Klee, Max Klinger, Alfred Kubin und Emil Nolde inspirieren ließen. Darüber hinaus rückt die Ausstellung die bislang wenig beachtete Beziehung zwischen dem Aufkommen des Kabaretts und der bildenden Kunst in Deutschland, Österreich und der Schweiz ins Blickfeld. Von der grotesk-komischen Ästhetik Karl Valentins und den Dadaisten spannt sich der Bogen über die Wiener Gruppe zu aktuellen künstlerischen Positionen wie jenen von Sigmar Polke, Thomas Schütte und John Bock.

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Grotesk!
130 Jahre Kunst der Frechheit
Kurator: Max Hollein

KünstlerInnen:
Herbert Achternbusch, Hans Arp, Johannes Baargeld, John Bock, Günter Brus, Arnold Böcklin, Lovis Corinth, Max Ernst, Lyonel Feininger, Fischli / Weiss, George Grosz, Raoul Hausmann, John Heartfield, Thomas Theodor Heine, Fritz von Herzmanovsky-Orlando, Hannah Höch, Christian Jankowski, Martin Kippenberger, Paul Klee, Max Klinger, Alfred Kubin, Maria Lassnig, Markus Lüpertz, Jonathan Meese, Emil Nolde, Ulrike Ottinger, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Paul Scheerbart, Rudolf Schlichter, Tomas Schmit, Georg Scholz, Kurt Schwitters, Thomas Schütte, Eugen Schönebeck, Franz von Stuck, Karl Valentin, Franz West