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Die Gemälde von Harald Hermann und die konzeptuellen Glas-Arbeiten von Markus Keibel polarisieren zunächst durch ihren unterschiedlichen künstlerischen Ausdruck.

Harald Hermann überlagert eigene Fotovorlagen zu mehrdimensionalen Bildräumen, aufgefächert in verschiedene Realitätsebenen und belässt auf diese Weise Leerstellen, die assoziativ vom Betrachter ergänzt und erweitert werden können.

Die Quelle von Markus Keibel ist ein Fragebogen mit zehn Fragen zur Freiheit, den er ausländischen und deutschen Menschen der Stadt Mannheim vorlegt. Sätze und Auszüge der Befragten fließen in seine Arbeiten ein und werden in der jeweiligen Muttersprache in farbige Glasplatten geritzt. Die gleiche Umfrage fand bereits in Pforzheim, Berlin und Istanbul statt.

Das Zusammenführen verschiedener Räume wirft die Frage nach dem eigenen Standpunkt auf, eine Fragestellung, die sowohl bei den Gemälden von Harald Hermann als auch bei den philosophisch begrifflichen Werken von Markus Keibel auftaucht.

Die Überschneidungen der beiden Künstler liegen nicht so sehr in der ästhetischen als vielmehr in Ihrer Ausgangsposition und ihrem Selbstverständnis als Künstler. Die gemeinsame Haltung vereint die Beiden und läßt den Ideenaustausch und den Diskurs hinter den Arbeiten erkennen.

Pressetext

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Harald Hermann und Markus Keibel: Freiheit und Gnade
Malerei und Installation