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Upstairs berlin freut sich, die zweite Einzelausstellung des griechischen Künstlers Ilias Papailiakis (*1970) zu präsentieren. In Völkerschauplatz portraitiert der Maler Namenlose ebenso wie historische Persönlichkeiten und setzt einen Fokus auf die Aktualisierung antiker Mythen, Götter- und Heldensagen.

Die tödliche Niederlage des Schwächeren im Kampf, von Leid verzerrte Gesichter oder der Totenkopf als Mittelpunkt der Darstellung bestimmen diese Arbeiten. Saturn opfert sein Kind für den eigenen Machterhalt; hungrig nähert sich der Hund dem abgeschlagenen Schafskopf. Ilias Papailiakis zeichnet eine erbarmungslose Gesellschaft, geprägt durch grausame Kämpfe in ewiger Wiederholung.

Die Maltechnik in Öl auf Holz, mit der er erdige Farbtöne und dramatische Lichteffekte hervorbringt, erinnert an Rubens und Velázquez. Ilias Papailiakis nutzt das verführerische Täuschungspotential dieser altmeisterlichen Technik, ohne jedoch das kunstgeschichtliche Erbe zu verklären. Er wählt Ausschnitte, fragmentiert, konzentriert auf einzelne Details und hält so die kritische Distanz. Seine Interpretationen kunsthistorischen Materials bewegen sich zwischen Annahme und vollständiger Umdeutung. Sie unterwandern mit dem Bewusstsein des Zeitgenossen die Bildstrategien der alten Meister und brechen diese.

2001 vertrat Ilias Papailiakis Griechenland auf der Biennale von Venedig. Nach Einzelausstellungen in New York und London, nahm er 2007 an der Gruppenausstellung „In Present Tense“ im National Museum of Contemporary Art in Athen teil und stellte 2008 u.a. im Malmö Art Museum in Schweden aus. Im Februar 2009 zeigt die Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin Ilias Papailiakis in einer Gruppenausstellung zur zeitgenössischen Kunst Griechenlands.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Frau Signe Karkow per Telefon unter 030-209 157 90 oder senden Sie eine E-Mail an press@upstairs-berlin.com. Upstairs berlin ist von Dienstag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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Ilias Papailiakis: Völkerschauplatz