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John Cohen - Hingabe
10 Jahre Galerie Julian Sander
06.09.2019 - 19.10.2019

Anlässlich des 10. Jubiläums der Galerie Julian Sander zeigen wir eine Hommage an die erste Ausstellung der Galerie, die damals noch unter dem Namen FEROZ in Bonn situiert war. Unter dem Titel „Stories“ zeigte die Galerie eine Serie von Fotografien, die von John Cohen persönlich ausgewählt wurden. „Die Bilder, die ich besitze, und die Bilder, die ich jetzt zeige, sind durchdrungen von der sanften Natur Johns. Er erlaubt uns, ein Teil der Welt zu sein, die er bereist hat, und die Menschen und Orte zu sehen, die er getroffen hat, alles ohne Heuchelei. Die Vertrautheit dieser Bilder ist ein Hinweis auf unsere Erfahrung, als wären wir bei ihrer Entstehung anwesend. Fotos von spielenden Kindern, nachdenklichen Erwachsenen und Musikern, die in der Musik, die sie spielen aufgehen. Hier werden Geschichten erzählt.“ - JS, April 2011 Mitte der 1950er bis Anfang der 60er Jahre dokumentierte Cohen einige – jetzt historische – Momente der aufstrebenden Kunstwelt in New York: Galerie-Happenings, die abstrakte expressionistische Szene oder Bob Dylans Ankunft in der Stadt. Während seiner Dreharbeiten für Pull My Daisy arbeitete er mit dem legendären Fotografen Robert Frank zusammen. Cohen war auch in der Welt der amerikanischen Volksmusik von großem Einfluss. Neben den Geschichten erzählen die Bilder Cohens aber vor allem auch von Emotionen und Gefühlen. Von der Hingabe für etwas. Sei es die Musik, Familie, Freunde oder Kunst. Hingabe bedeutet auch Begeisterung – Mut – Leidenschaft – Einsatz – Aufmerksamkeit – Ergebenheit, aber auch – Opfer – Verzicht – Verlust und allem voran: Liebe. All dies findet sich in den Arbeiten John Cohens. Von den Clubs und Bars New Yorks bis zu den ausgemergelten Gesichtern des tiefen Südens. Von den avantgardistischen Bestrebungen der Beat-Generation bis zu von der Wirtschaftskrise gezeichneten Menschen in Kentucky. Von Gospel bis zu Folk Music. Von Künstlern bis zu Farmern und Minenarbeitern.