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Vernissage mit dem Künstler Freitag, den 07.09., 19 – 22 Uhr Einführung: Stefanie Bickel, Kunsthistorikerin

Kim Simonsons Figuren sind aus Ton und Glas gefertigt und häufig mit einer weiß glänzenden Glasur überzogen, die sie aussehen lässt wie Porzellan. Porzellanfiguren werden normalerweise mit Großmutters Vitrine assoziiert, aber Simonssons Figuren entsprechen diesem Bild nicht. Vielmehr formt er aus dem kunsthandwerklich anmutendem Material popkulturelle Phänomene der heutigen Computer- und Medienwelt. Auf den ersten Blick sehen die Figuren wie süße Wesen aus Fantasy Märchen aus. Doch auf dem zweiten Blick wird große die Ernsthaftigkeit dieser imaginären Wesen in Kindergröße sichtbar. Mal wirken die Figuren unschuldig, mal verkörpern sie erotische Albträume oder symbolisieren trotzigen Widerstand. Simonssons Themen drehen sich immer um Unschuld und Gewalt, Religion und Sexualität und schlussendlich um die Frage, wie es die „Kleinen“ schaffen, ihre Bedürfnisse gegenüber gesellschaftlichen Autoritäten zu behaupten.

„Autorität in ihren vielen Formen fasziniert mich. in meiner Arbeit werden die Schwachen stark, und allgemein bekannte Einstellungen und tradierte Glaubensformeln kehren sich um und werden ad absurdum geführt.“ (Kim Simonsson)

Ebenso bizarr und fantastisch wirken die Fotocollagen der schwedischen Künstlerin Helena Blomqvist. Aus ihrer Serie „The Dark Planet“ werden ausgewählte Arbeiten in den Dialog mit Simonsson gestellt. 2008 widmet HERRMANN & WAGNER dieser Newcomerin eine Einzelausstellung.

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Kim Simonsson
Im Dialog mit Helena Blomqvist