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Keine andere Frau der Weltgeschichte hat die Phantasie der nachfolgenden Generationen so angeregt wie Kleopatra VII.: staatsmännische Herrscherin, Mutter königlicher Kinder, Femme fatale. Sie war die Geliebte von Caesar und Marcus Antonius; Augustus sah in ihr eine Bedrohung für das römische Reich und trieb sie in den Tod. Er wollte sie vergessen machen, bewirkte jedoch das Gegenteil: Der Mythos Kleopatra entstand und fasziniert bis heute Maler, Literaten, Musiker und Regisseure.

Mit archäologischen Neuentdeckungen lenkt die Ausstellung den Blick auf die historische Persönlichkeit zurück. Im Mittelpunkt steht eine der berühmtesten antiken Statuen: die sogenannte Venus vom Esquilin. Gastkurator Bernard Andreae stellt vor Augen, warum diese Statue ein Portrait der Kleopatra sein muss - kein idealisiertes Bildnis einer Liebesgöttin, sondern eine individuelle Darstellung der ägyptischen Königin.

Leihgaben aus den Kapitolinischen und den Vatikanischen Museen, dem Louvre, dem British Museum, den Staatlichen Museen zu Berlin und bedeutenden Sammlungen in den USA, Israel und Algerien ermöglichen die Gegenüberstellung der Statue mit einer Gruppe von Antiken, die Kleopatra und Persönlichkeiten aus ihrem Lebensumfeld zeigen: ihre Liebhaber und Kinder, ihre Freunde und Feinde.

Ein zweiter Teil der Ausstellung widmet sich Kleopatra in der bildenden Kunst des 16. bis 19. Jahrhunderts. Rund 20 Werke - darunter Michelangelos Zeichnung aus der Casa Buonarroti in Florenz sowie Gemälde von Jan Steen, Johann Heinrich Tischbein, Angelica Kauffmann und Hans Makart - zeigen, wie die Künstler ein jeweils für ihre Zeit gültiges Kleopatra-Bild schufen.

Pressetext

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Kleopatra und die Caesaren
Kurator: Bernard Andreae

Werke von Michelangelo Buonarroti, Jan Steen, Johann Heinrich Tischbein, Angelica Kauffmann, Hans Makart ...