press release only in german

Konzept

Dieses von Studenten der AdBK Stuttgart initiierte Pilotprojekt bündelt die nationalen Kontakte zwischen Kunststudenten und baut ein Netzwerk auf, das einen aktiven Austausch innerhalb Deutschlands hervorruft. Ein Pool aus unterschiedlichsten Positionen aller Kunsthochschulen ist bereits am Entstehen. Einen kontinuierlichen Standort in Stuttgart bildet das 11000 qm große, leerstehende Fabrikgebäude aus den 20er Jahren, das die Stadt Stuttgart das gesamte Jahr 2005 für dieses Vorhaben zur Verfügung stellt. Stationen dieses einjährigen Prozesses sind vorbereitende Treffen zum Netzwerkausbau, eine zweiwöchige Deutschlandtour im Juni 2005 an alle 20 beteiligten Kunstakademien zur Koordination und Vernetzung des Projekts und ein sechswöchiges Workcamp ab September 2005 mit Workshops, Vorträgen und interdisziplinären Kunstprojekten im Bellingweg 21 in Stuttgart. Begleitet werden diese Stationen von dem Internetforum www.kurzgeschlossen.de, das sowohl der Vernetzung, als auch der Dokumentation dient. Das Projekt wird in einer zweiwöchigen Ausstellung im November 2005 repräsentiert und abschließend mit einem Katalog dokumentiert.

Bisher veranstaltet jede Kunsthochschule jährlich ihren sogenannten Rundgang. Die Ateliers werden geöffnet und die Studenten stellen aus, was innerhalb der Kunsthochschule entsteht. In Stuttgart gibt es zusätzlich eine Gesamtausstellung, die traditionell außerhalb des Akademiegeländes und in Eigeninitiative der Studenten konzipiert wird.

Das Stuttgarter Organisationsteam profitiert von der Umsetzung des umfassenden Konzepts einer solchen eigeninitiierten „Gesamtausstellung der Studenten der Kunstakademie Stuttgart“, an deren Höhepunkt die erfolgreiche Eröffnung „Gutentak“ stand. Mit 10.000 Besuchern bildet sie den Vorläufer für das neuartige Vernetzungs- und Ausstellungsprojekt. „Gutentak“ war der Anlass für die Initiatoren, ihr Kommunikationsfeld neu zu überdenken. Festzustellen ist ein Defizit an Austausch auf nationaler Ebene. Der Wunsch nach einer umfassenderen Auseinandersetzung über künstlerisches Arbeiten wird mit der „Kurzschlusstour“ in die anderen Hochschulen getragen.

Elektrisiert von der Vorstellung, dass im September und Oktober 2005 Kunststudenten von den 20 Kunsthochschulen Deutschlands Kunstprojekte an einem Ort und zur selben Zeit zusammen entwickeln und verwirklichen, starten die Initiatoren, allesamt Studierende der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart am 31. Mai 2005 öffentlich ein Austausch- und Ausstellungsprojekt, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat. „Kurzschluss“ ist eine Uraufführung. Das siebenköpfige Organisationsteam macht sich, ausgerüstet mit Wohnmobil, Beamer und Kamera, auf die Reise zur ersten Vernetzung von Kunststudenten auf bundesweiter Ebene. Dieser Vernetzungsbewegung folgt ein zweimonatiges Workcamp, das im November 2005 zu einer Ausstellung führt, die erstmals Kunstprozesse aus Kunsthochschulen ganz Deutschlands an einem Ort zusammenbringt.

Zwei Wochen lang soll die Tour dauern, 19 Städte werden angefahren. Diese Deutschlandtour dient dazu, im ganzen Land Eindrücke von den verschiedenen aktuellen künstlerischen Standpunkten an den Hochschulen zu sammeln, Kontakte zu knüpfen und die Einblicke in die Kunsthochschulen zu dokumentieren. Auf dem Innenhof jeder beteiligten Hochschule wird das „Kurzschlussmobil“ für ein paar Stunden stehen und das Projekt bekannt machen. Ziel ist, dass sich Kunststudenten über die regionalen Grenzen hinaus im ganzen Land kurzschließen und ein Netzwerk bilden. Am Ende der Tour wird das Wohnmobil mit einer vollen Ladung gesammelter Eindrücke und Dokumentationen nach Stuttgart zurückkehren. Diese Tour ist der Vorreiter für ein zweimonatiges Workcamp, das im September in Stuttgart stattfinden wird. Hierfür begeben sich die Kunststudenten aus ganz Deutschland auf die Reise nach Stuttgart, in ein 11.000 qm großes, leerstehendes Fabrikgebäude. Das Backsteingebäude aus den 1920er Jahren bietet für ca. 200 Studenten aus 20 Kunsthochschulen einen optimalen Raum zum Arbeiten und Wohnen.

Erfahrungen und verschiedene Standpunkte werden in Workshops, eigens konzipierten Projekten, Vorträgen und Diskussionen ausgetauscht. Unterschiedliche hochschulspezifische Grundsätze, Strukturen und Lehren werden überdacht und reflektiert. In diesem neuartigen Kommunikationsfeld der Kunststudenten finden städteübergreifende, interdisziplinäre Kunstprojekte statt, die an der Vernissage am 04. November 2005 zu sehen sind. Es ist das erste Mal, dass aus studentischer Initiative heraus junge Künstler bundesweit ihre Positionen unter einem Dach zusammentragen und präsentieren.

Pressetext

only in german

KURZSCHLUSS - Erstes bundesweites Vernetzungsprojekt von Kunststudenten
Veranstalter: AStA Staatl. Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart
Kooperation: Württembergischer Kunstverein, Stuttgart

Projektorganisatoren: Simone Eckert, Florine Kammerer, Christoph Kappler, Matthias Reinhold, Simone Rueß, Ines Lilith Schreiner, Pablo Wendel

01.09.05 - 1610.05 Workcamp
(teilweise öffentlich, z.B. bei Projektpräsentationen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Musikveranstaltungen, etc.)

Beteiligte Kunsthochschulen:
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Universität der Künste, Berlin
Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
Hochschule für Künste Bremen
Hochschule für Bildende Künste, Dresden
Kunstakademie Düsseldorf
Städelschule Frankfurt
Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und Design Halle
Hochschule für Bildende Künste, Hamburg
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Kunsthochschule Kassel
Muthesius Kunsthochschule Kiel
Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig
Akademie für Bildende Künste Mainz
Akademie der Bildenden Künste, München
Kunstakademie Münster
Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
Hochschule der Bildenden Künste Saar
Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart