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Nachdem Maria Franziska von Hasselbach 1994 erstmals in der galerie januar ausgestellt hat, zeigt sie dort vierzehn Jahre später, vom 29. 2. – 10. 4. 2008 einige neue Keramiken und Beispiele ihrer seit 2002 entstandenen Malerei. Eröffnung, Freitag, den 29. 2. ab 20.00h. Begrüßung: Ulrich Fernkorn; einführende Worte: Bernhard Lubberger. Die Künstlerin wird anwesend sein.

In seinem kürzlich erschienen Buch „Künstler in Düsseldorf“ (Hg. Peter Liese), edition biograph, Düsseldorf und Salon Verlag, Köln 2007, S. 273 hat Thomas Hirsch eindrückliche Worte zur jüngeren Malerei Maria Franziska von Hasselbachs gefunden:

„Die Bilder von Franziska von Hasselbach entstehen oft als Tuschen oder Gouachen. Wie von leichter Hand sind Farben und Formen zueinander gesetzt und auf der Bildfläche organisiert. Jede Arbeit folgt ihrem eigenen Vokabular, welches abstrakt bleibt und mit Worten nur unzureichend zu beschreiben ist. Die Formen, Bahnen überlagern sich, sie verschmelzen mitunter, und der Verzicht auf jede strikte Zeiligkeit ist nachgerade Prinzip. Zwischen angemessener Behauptung und flüchtigem Auftrag changiert das bildnerische Geschehen. Schichtung und Rhythmus, ein Zulassen von Abweichungen und ein lakonisches Einhalten der Bildgrammatik sind einige der Phänomene, welche von Hasselbachs Arbeiten kennzeichnen. In neueren Arbeiten konstituiert sich die Darstellung oft – teils als Negativ umrissen – aus Rautenformen oder ganz aus Quadraten. Die Bilder wirken stofflich, auch sind einzelne Raster pastos gesetzt. Bildträger ist nun zunehmend, neben dem Papier, die Leinwand. Die Farben fließen schon seit einigen Jahren mehr; sie stehen unverbunden nebeneinander. Weiterhin, durch die Schichtungen wie auf Abstand gerückt, liegen verschiedene Ebenen übereinander, interagieren aber miteinander. Die Ränder der Frabzonen sind unscharf, selbst hier entwickelt sich eine Vielzahl an Tönen und Anklängen an Form: im Zueinander von liquidem Schweifen und stabiler Präsenz. Aber diese Malerei bleibt in ihrer leichtfertigen Konzentration lapidar und sie regeneriert sich mit jedem Verfahren neu. Die Bildgruppen entwickeln sich kaum in kontinuierlichen Folgen; die Arbeiten ergänzen sich erst über Monate, teils Jahre hinweg. Mehrere Systeme laufen parallel, aber sie sind doch häufig den gleichen Prinzipien und Anliegen verpflichtet. Und immer handeln diese Arbeiten von visueller Aufmerksamkeit ... und sind auch im Kleinteiligen großzügig.“

Maria Franziska von Hasselbach lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie wurde 1963 in Karlsruhe geboren, absolvierte 1982-84 ihre Bildhauerlehre in Rom, ehe sie 1984 –90 an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Ulrich Rückriem und Alfonso Hüppi studierte, dessen Meisterschülerin sie seit 1989 ist.

1992 Stipendium der Stadt Bonn; 1995-96 „Transfer III“, Austausch bildender Künstler und Kunst Italien-Deutschland (Kultursekretariat NRW) 2003-05 Lehrauftrag für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf

Einzelausstellungen (Auswahl): 1992 Galerie Het Venster, Rotterdam 1994 galerie januar, Bochum 1995 bonn direct, Bonner Kunstverein 1997, 1999 u. 2000 Brüning + Zischke, Düsseldorf 2002, 2003 Galerie Andreas Brüning, Düsseldorf 2004 La Linea Galerie, Köln 2008 galerie januar, Bochum

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Maria Franziska von Hasselbach
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