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Crime does not pay! Falsch, schreibt Karl Marx, "Verbrechen" zahlt sich sehr wohl aus – nicht immer fuer "den Verbrecher" oder sein Opfer, wohl aber fuer "die Gesellschaft". Denn Marx zufolge produziert "der Verbrecher" nicht nur "das Verbrechen" selbst, sondern auch alle gegen "das Verbrechen" gerichteten Massnahmen, die Polizei, das Strafrecht, die Strafjustiz und das Gefaengnis, sowie alle Formen von Kriminalberichterstattung: ob in den "schoenen Kuensten", in wissenschaftlichen Publikationen oder in den Massenmedien.
Diese Marxsche These der gesellschaftlichen Produktivkraft des realen oder imaginierten Verbrechens uebertraegt Michael Zinganel in seinem Buch "Real Crime" auf Sicherheitstechnik, Architektur und Stadtplanung. In der Schaufensterinstallation bei pro-qm werden ausgewaehlte Indizien einer von der Praevention gegen das Verbrechen gepraegten Architektur- und Stadt-Geschichte inszeniert, d. h. einer Genealogie urbaner Kontrollstrategien...
Michael Zinganel, Real Crime. Architektur, Stadt und Verbrechen, Wien 2003 Pressetext
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Michael Zinganel - Real Crime
Schaufenster
Installation Aussenansicht / Detail Innen