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Unter dem Titel „Odys See“ zeigt Miriam Wania vom 03. September bis 07. Oktober 2006 eine Auswahl jüngerer Werke in den neuen Räumen der Galerie Lena Brüning.

Die neuen Arbeiten wurzeln im Mythos der Irrfahrten des Odysseus, deren Stoff die Künstlerin mit ihrer eigenen Wirklichkeit verbindet. Dabei durchschifft Miriam Wania Gefühlswelten von Sehnsucht und Abenteuerlust, aber auch von Kampf und harten Prüfungen. Die Kraft des Mythos, die sich in den Arbeiten entfaltet, verschiebt den Fokus vom Helden Odysseus hin zu den zentralen weiblichen Figuren der Erzählung, die für „ihren Ody“ den Weg zum eigentlichen Ziel seiner Reise werden lassen.

Obwohl alle präsentierten Werke ihre Inspiration aus der Odysseus-Mythologie ziehen, sind es eigenständige Kunstwerke, von denen jedes einzelne seine Geschichte erzählt. So segelt in „Ahoi Khythera“ ein mächtiges Schiff mit roten Segeln anmutig und klar dem ungewissen Horizont entgegen. Frischer Wind, der richtige Kurs und gesunder Kampfgeist sind nicht nur für die Seefahrt unabdingbar, sondern auch für ein Leben als Künstler oder überhaupt ein glückliches, selbstbestimmtes Dasein. Mit der Vermischung von antiker Sage und persönlicher Alltagserfahrung schickt die Künstlerin den Betrachter immer wieder auf seine eigene Reise. Diese Gabe der Kunst inszeniert Miriam Wania auch in ihrem Werk „Das Geschenk“: Nausikaa hätte „ihren Ody“ gerne behalten und verhilft ihm doch zur Freiheit.

Miriam Wania hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Jörg Immendorff und Georg Herold studiert. Sie lebt und arbeitet in Berlin. In ihrer Malerei und ihren Zeichnungen übersetzt Miriam Wania ihre persönlichsten Vorstellungswelten in eine gleichsam expressive wie konkrete Bilderwelt. Der Betrachter findet sich in Auseinandersetzung mit der lebensfrohen, manchmal auch ironischen, nie aber beschränkenden Bildersprache der Künstlerin.

Pressetext

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Miriam Wania
Odys See