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Gezeigt werden Werke welche in engem Zusammenhang mit dem Material Papier stehen, sei es als Material oder Rohstoff, oder als bevorzugtes Medium in der künstlerischen Arbeit.

Ausgangspunkt ist die Idee der Verschiebung der Bedeutung von Papier im alltäglichen Umgang, die zum Beispiel mit der Umdeutung "E-Paper" angezeigt wird. Skizzen werden heute eher mit Hilfe vom Digitalkammera oder Digitalvideo gemacht und Notizen vermehrt im Computer festgehalten.

"Paperwork" bezeichnet Routinearbeit, oder negativ Papierkram, aber Routine ist notwendig um gekonnt zu Zeichnen und zu Skizzieren. Dabei ist Zeichnen eine andere Form der Formulierung als Tippen (wie beim E-Paper) um Gedanken in Form bringen, Gedanken zu fassen, Anweisungen zu verfassen. Dank dem Computer ist Papier ist als Medium befreit vom Dokumentarischen, das verändert die Sicht auf Arbeiten mit Papier.

Papier erhält dadurch eine andere Wertigkeit, eine Aufwertung als Medium, die in der Bezeichnung "Works on Paper" nicht zum Ausdruck kommt, jedoch im Wort Paperwork listig umgedeutet als "Arbeiten mit Papier" schon. Spannend dürfte sein, wie lange es dauert, bis der Begriff Computerkram auf die Inhalte, statt wie bisher auf veraltete Soft- und Hardware gemünzt werden wird.

Der künstlerische Umgang mit Papier ist ein offenes Feld geworden und wird durch die teilnehmenden Künstler auf unterschiedliche Weise aufgezeigt: Das Papier als Rohstoff, als Medium, das unbeschriebene Blatt, als Träger von Spuren, Formen oder Ornamenten.

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PAPERWORK

Künstler: Gianni Caravaggio, Christiane Löhr, Harald Kröner, Jerry Zeniuk