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Spitzenhäubchen, Spitzenkragen, Spitzendeckchen, Spitzenhandschuhe….. manche Frau hat sie noch im Schrank, ein Erinnerungsstück an die Großmutter. In vergangenen Zeiten war die Spitze ein Luxusprodukt, ein Statussymbol für Wohlstand und Kultur (man denke an das Spitzentaschentuch in Herta Müllers Roman „Atemschaukel“, in welchem es letztes Zeichen einer kultivierten Menschlichkeit inmitten des Arbeitslagerdaseins ist). Heute verströmt Spitze den Duft von Biederkeit und „Hand-Arbeit“. Petra Lindenmeyer hat die Spitzen-Deckchen aus den Truhen hervorgeholt und sie zum Ausgangspunkt ihrer Materialbilder in dieser Ausstellung erkoren.

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Petra Lindenmeyer
Spitze
Installation, textile Assemblagen, bestickte Fotografien
Kurator: Werner Zeh