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Die vom Gustav-Lübcke-Museum in Hamm erarbeitete Ausstellung beleuchtet erstmals die gesamten Außenkontakte des antiken Ägypten. Dabei stehen die vielfältigen und verschiedenartigen Beziehungen zu den Nachbarn im Vordergrund: neben Eroberungs- und Abwehrkriegen gab es friedliche Koexistenz und regen Handel.

Präsentiert werden zahlreiche Darstellungen, die den Triumph des – zumindest in den Bildern - immer siegreichen Pharao und die Niederlagen seiner Feinde bezeugen. Da dies natürlich nicht immer den Tatsachen entsprach, stehen die Text- und Bildquellen in einem Spannungsfeld zwischen politisch motivierter Fiktion und Wirklichkeit.

Die Aufnahme fremder Götter in Ägypten aufgrund von Migration und Eroberungen wird in der Ausstellung ebenso dokumentiert wie der Import von Luxuswaren aus der Fremde. Salben, Öle, Gewürze und vieles andere, das zu einem gehobenen Lebensstandard gehörte, regten zu einem friedlichen und durchaus vorteilhaften Kulturaustausch mit den Nachbarn an. Die Leihgaben kommen aus renommierten europäischen und amerikanischen Museen und bezeugen die verschiedenen Darstellungsweisen des Krieges und des Friedens während der Zeit des Mittleren Reiches und des Neuen Reiches (2100-1070 v.Chr.). Die damit angesprochene, letztlich zeitlose Thematik der verschiedenen Möglichkeiten interkultureller Beziehungen wird jeden Besucher und jede Besucherin zur Auseinandersetzung und Stellungnahme anregen.

Pressetext

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Pharao siegt immer - Krieg und Frieden im alten Ägypten
Produktion: Gustav-Lübcke-Museum, Hamm