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21.05.2008: Einweihung der Rasenmäherzeichnung: »Das Richard-Wagner-Denkmal« mit Picknik und den Hörspiel »Ringkampf« — einem echten Opernkrimi, produziert vom Deutschlandfunk in Zusammenarbeit mit der Richard-Wagner-Gesellschaft 2013 und dem Leipziger Hörspielsommer.

22.05.2008: Ausstellungseröffnung: Dokumentation zu Rasenmäherzeichungen in mehreren Städten von 1998 bis 2007 in den Räumen des Kunstverein Leipzig.

Seit zehn Jahren arbeitet der Künstler Ralf Witthaus mit Mähwerkzeugen auf großen Rasenflächen. In öffentlichen Parks und privaten Gärten hat er Zeichnungen hinter­lassen, die sich auf die Geschichte und den Kontext der Orte beziehen. Seine Arbeiten entstehen mithilfe von Rasentrimmern, aber mitunter auch mit großen Grasschneidefahrzeugen. Sämtliche Arbeiten verbleiben nur für wenige Tage – bereits nach zwei Wochen ist buchstäblich wieder Gras über die Sache gewachsen.

In Köln erinnerte er beispielsweise mit einer 400 Meter langen Strassenzeichnung mitten durch den Vorgebirgspark an den geplanten Autobahnbau aus den 60er Jahren, er stellte den 4.466 Sprossenfenstern des Münsteraner Schlosses entsprechend viele Rasensitzplätze entgegen und mähte 2005 in Leipzig einen ganzen Skulpturenpark mit Denkmälern für Menschen, die ihm von Passanten während der Aktion vorgeschlagen worden sind.

Der in Köln lebende Künstler wurde in Bad Oeynhausen geboren und studierte an den Hochschulen in Bielefeld, Enschede, Berlin und Hamburg. In der Ausstellung werden die Projekte, die u. a. mit dem Goethe-Institut Rotterdam, mit den Kunstverein Siegen oder am Karlsruher Schloss realisiert wurden, in einer Dokumentationsausstellung gezeigt.

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Ralf Witthaus
Rasenmäherzeichnungen