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Von Mitte Mai bis Mitte Juni 2008 stand die Schularchitektur des Architekten Hans Scharoun im Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen. Spielort war die 1970 fertig gestellte Volksschule Marl sein – größtes Exponat einer Ausstellung und aussagekräftiger Ort der Auseinandersetzung mit den Themen Schularchitektur, Pädagogik und Stadtentwicklung. || Schnittchenkonzert trotz Fußball || Die Konkurrenz am 12. Juni 2008 war groß: Zeitgleich zum Europameisterschaftsspiel Deutschland gegen Kroatien fand in der Musikschule in Marl im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Scharoun. Schule. Stadt.“ ein besonderes Konzert statt. „Schnittchenkonzert“ war der Titel, und zu vielfältigen, ungewöhnlichen, zauberhaften Musikbeiträgen durfte das klassische Pausenbrot verzehrt werden – eine Begegnung von musikalischer und Esskultur. Es war ein kleines aber interessiertes Publikum, das dieses „Konzert mit Abendbrot“ in gelöster Stimmung genießen konnte.

Das Programm

Auftakt war ein Symposium am 15. Mai 2008, bei dem Psychologen, Schulpädagogen und Architekten gemeinsam über den Lernraum Schule und über die Wechselwirkung von Architektur und Pädagogik diskutieren. || Zudem eröffnete eine Ausstellung „Andere Räume - Hans Scharouns Schularchitektur“, die den Ort genutzt hat, um Scharouns Schularchitektur mit ihren innovativen Raumlösungen zu thematisieren. || Stadtexkursionen mit dem Titel „Marl. Wie entstand eine Stadt?“ rundeten das Programm ab: Sie widmeten sich den unterschiedlichen architekturhistorischen Phasen der Stadt und richteten sich an alle architektur- und kulturinteressierten Bürger. ||... weitere Infos || Der Schulbau von Hans Scharoun || Der Marler Schulbau des Architekten Hans Scharoun gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Beispiele der modernen Nachkriegsarchitektur in Nordrhein-Westfalen. Mit der Marler Schule bekam Scharoun die Gelegenheit, einen beispielhaften Lernraum zu verwirklichen: angefangen bei den "nestartigen" und "geheimen Bezirken" für die Schüler der Unterstufe bis zu den "rationalen" Denkräumen der Oberstufe. Im Zentrum der vergleichsweise großen Schule steht eine muschelförmige Aula um die sich die „Schülerwohnungen“ gruppieren.

Insgesamt neun Schularchitektur-Projekte Scharouns sowie die Marler Schule im Besonderen mitsamt ihren innovativen Raumlösungen werden im Rahmen der Ausstellung gewürdigt. Dass ein qualitätvoller Schulbau optimale Voraussetzungen für Unterricht und soziale Entwicklung mit sich bringt, wird hier deutlich. || Eine gemeinsame Veranstaltung von BDA-Ruhrgebiet, Kunsthistorisches Institut der Ruhr-Universität Bochum, Stadt Marl / Skulpturenmuseum Glaskasten Marl / Musikschule Marl, M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW mit Unterstützung des Initiativkreises Scharoun Schule und der Akademie der Künste, Berlin sowie der Vestischen.

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Scharoun. Schule. Stadt.
Hans Scharoun
Symposium - Ausstellung - Stadtexkursion