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The things which I have seen I now can see no more Die Dinge kann ich nicht mehr sehen, wie ich sie einmal sah

Simon Wachsmuth bezieht sich immer wieder auf kulturgeschichtliche Herangehensweisen an Natur. Als Spezialist für subtile Verknüpfungen liebt Wachsmuth darüber hinaus das mehrdeutige Spiel mit kunsthistorisch aufgeladenem Formenvokabular. Ortlosigkeit und Universalismus wie sie im klassischen Ausstellungsraum (White Cube ) hervorgerufen werden sollen, imitiert und übertreibt Simon Wachsmuth durch eine Zuspitzung auf einen Schwarzweiß-Kontrast. Dabei werden Eigentümlichkeiten überfärbt und Objekte und Bilder auf holzschnittartige Zeichen ihrer Selbst reduziert.

Unterschiedliche Techniken und Diskurse, die das Verhältnis des Menschen zur Natur widerspiegeln, wie die Landschaftsmalerei, die Naturwissenschaft oder auch die Gemüse­industrie, bilden die Grundlage für Simon Wachsmuths Arbeiten. Er sucht nach Formsedimenten, die aus den verschiedenen Zusammenhängen gespeist werden und neue Bezüge und Bezugsfelder ermöglichen. Bestimmte Elemente wie Steine, Stäbe und Wolken tauchen dabei in unterschiedlichen Formationen und Zusammenhängen auf. Ihre Bedeutung ergibt und ver­wandelt sich durch die jeweilige Präsentationsform und Motivverkettung, die auch von Ausstellung zu Ausstellung weiterentwickelt wird.

Die Ausstellung im Kunstraum Dornbirn verknüpft speziell Abbildungen von Wolken und Rauch mit Darstellungen aus der Landschaftsmalerei des frühen 19. Jahrhunderts. Der Titel der Ausstellung wurde aus einem Gedicht des englischen Naturphilosophen und Öko-Pionier William Wordsworth übersetzt und verweist auf Bedeutungsverschiebungen und auf den Blick des Betrachters selbst.

Kuratierung: Cosima Rainer

Pressetext

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Simon Wachsmuth
Kurator: Cosima Rainer