artist / participant

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Simone Shubuck (1969) lebt und arbeitet in New York. Shubucks Arbeiten wurden bereits in der von Galerie Bob van Orsouw organisierten Gruppenausstellung „Through The Looking Glass“, 2006 vorgestellt. Nun bestreitet die Künstlerin zum ersten Mal in der Schweiz eine Einzelpräsentation in den neuen Räumen von Suzie Q. Gezeigt werden u.a. mittelformatige Zeichnungen sowie lose Blätter, die von Shubuck über einen längeren Zeitraum angefertigt und zu einer Art Kompendium in einer Box zusammengefügt wurden. Um den Inhalt dieser Box für den Betrachter zugänglich zu machen, legt Shubuck die Blätter auf ihrem aus dem New Yorker Studio importierten Arbeitstisch aus, der über Jahre hinweg selbst zum Träger von Zeichnungen und Kritzeleien geworden ist.

In Shubucks imaginären Welten tummeln sich Fabelwesen und beseelte Gegenstände. Florale Ornamente und Arabesken verdichten sich zu phantastischen Welten in subtiler Kolorierung. Die einzelnen Bildelemente, ihre Proportionen und ihr Bezug zueinander sind assoziativ, alogisch und wirken wie spontane Setzungen. Immer wieder wird die spiralförmige und labyrinthische Anordnung von Shubucks Bildwelten von Symmetrien durchbrochen. Zahlen, Gedanken- und Wortfragmente werden als kalligraphische Elemente eingefügt. Shubuck bringt verschiedene Techniken und Materialien zur Anwendung, wie Collage, Gouache, Ölmalerei, Tusch- und Farbstiftzeichnung. Die unschuldig wirkenden Szenarien, die Jugendstil und orientalische Ornamentik gleichermassen in Erinnerung rufen, entpuppen sich bei näherem Hinsehen oft als bissig-ironische Kommentare, in denen sich das Clowneske mit dem Abgründigen paart.

Birgid Uccia

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Simone Shubuck
To The Gas Giants (and Back)
kuratiert von Galerie Bob van Orsouw