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Kopie : „Abschrift, Doppel, Reproduktion eines Schriftstücks; Abzug, Doppel eines Films, genaue Nachbildung bes. eines Kunstwerkes" Das seit dem 14. Jh. bezeugte, aus der Kanzleisprache stammende Fremdwort ist aus mlat. copia (den Bestand an Exemplaren vermehrende) „Abschrift" entlehnt. Dies geht zurück auf lat. copia „Fülle, Vorrat, Menge" einer Bildung aus lat. co(n) „zusammen mit" und ops, opis „Macht, Vermögen, Reichtum.

Das Wiederholen und die Vervielfältigung einer Form, einer malerischen Struktur bildete in den letzten Jahren mit den Werkgruppen der „Pappeln"(Skulpturen) und den „Passagen" (Aquarelle) eine eigene wieder erkennbare Struktur in den Arbeiten Stefan Pietrygas.

Parallel dazu entwickelte sich ein eigenes Thema, das mit dem Begriff der Kopie eng verbunden ist. Wie der Kopist vergangener Tage werden aus dem Fundus ausgewählter Zeitungsbilder, vornehmlich aus dem Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Bildsequenzen aus Filmen, hier insbesondere aus dem Bergfilm „Die weiße Hölle vom Piz Palü " Motive in Wasserfarbentechniken abgemalt. In einem weiter geführten malerischen Prozess - in der Regel gestische Übermalungen - werden diese Motive in Szenen verwandelt, die nun in eigenen Bildräumen einen neuen Kontext bekommen. Oft wird das Gleiche über die Kopie nebeneinander gesetzt, als Bild oder als Skulptur. Das scheinbar Erkannte erfährt hierbei eine neue Beurteilung und Bewertung. Pressetext

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Stafan Pietryga "Kopien"