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Das künstlerische Werk des aus Hokkaido stammenden Japaners Toshiya Kobayashi reflektiert die Anwesenheit der Natur als allumfassendes Bindeglied zwischen Ich und Welt. Zustandsbestimmungen im Raum zwischen dem Einem und dem Anderen. In seinen Arbeiten thematisiert er die Stille, den Übergang, - Landschaften im Nebel - Gewächse unter Wasser - Blüten und Blätter sind die Motive seiner Bilder, Fotografien und Holzschnitte.

Im Ausbalancieren der Harmonien, der Konzentration der künstlerischen Mittel und der Reduktion auf das Wesentliche ist die Arbeit von Toshiya Kobayashi tief in der japanischen Tradition verwurzelt.

Der in der Ausstellung gezeigte Zyklus, bestehend aus 113 Holzschnitt Tableauxs, ist während seines 9-monatigen Gastaufenthalts in Hamburg in der Frise enstanden.

Während dieser Zeit hat Kobayashi seine Aufmerksamkeit kontemplativ derstillen Welt der Pflanzen zu gewandt. Mit dem einfachen Mittel des Holzschnitts hat er die Spuren der Blüten, Blätter und Pflanzen, in unterschiedlich große Holztafeln eingraviert. Ihre meditative Ausstrahlung entfalten die als Module angeordneten Bildtafeln endgültig erst in ihrem vielstimmigen Zusammenklang als Installation vor Ort im Ausstellungsraum der FRISE.

10 Iris Blüten, 100 Blätter und drei Unterwasser Pflanzen auf blauem Grund im weißen Raum. Das intensive, etwas melancholische Blau bestimmt den Grundton– nach Kobayashi ist es der Mischfarbton aus dem Blau des Himmels und dem Blau des Meeres von Hokkaido, der nördlichsten Insel des japanischen Archipels, woher er stammt.

So ist die Hamburger Ausstellung für, "die, die nie etwas sagen" - einerseits der mysteriösen Lautlosigkeit des Vegetativen gewidmet, aber auch dem, in der Ferne vergegenwärtigten Blau des heimatlichen Himmel und Meeres.

Text: HACHI Mohr

www.toshiyakobayashi.info

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