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Bali, Delhi, Delphi, der Golf von Neapel, Jaipur, Kuba, Miami, die Höhen des Sinai. Dorthin, um nur einige wenige Halbinseln, Inseln, Landstriche und Orte der Sehnsucht zu nennen, gingen - und gehen - die Reisen von Esther, Judith, Sibylle und Fritz Haase. Die Ausstellung „Wohin die Reise geht ..." ist in diesem Sinn eine sehr persönliche Schau. Sie zeigt Sibylle und Fritz Haase - faktisch - seit fünfzig Jahren auf Reisen. Und sie zeigt ihre gemeinsame Lebens- und Reisegeschichte - metaphorisch - als ein Abenteuer voller Entdeckungen. Die Aquarelle und Zeichnungen von Sibylle und die Fotografien von Fritz Haase belegen, wie das Künstlerpaar sich wandelte und wie die Landstriche sich veränderten, die das Paar wieder und wieder besuchte. Esther und Judith Haase, die Töchter, wuchsen inmitten der Bilder ihrer Eltern auf. Bilder, die in Bremen entstanden, umzu und auf Reisen. Als Kinder standen sie vor, jetzt stehen sie hinter der Kamera.

Esther Haase ist Modefotografin. Ihre Werke sind oft äußerst ästhetisch inszeniert, ihre Modelle so schön wie die Mode, die sie tragen. Ursprünglich war sie Tänzerin. Daher mag die Dynamik in den Fotografien rühren.

Judith Haase ist an und für sich Architektin, stand aber auch vor der Wahl, Malerin zu werden. Eine sehr strenge Auffassung vom Komponieren eines Werkes ist das Kennzeichen ihrer Lichtbilder. Sie wirken oft wie Bühnenbilder, ein Metier, in dem sie ebenfalls arbeitet. Esther, Judith, Sibylle und Fritz Haase nehmen die Betrachter ihrer Bilder des Unterwegsseins mit an Orte jenseits des heimischen Herds und des Arbeitsalltags. In eine ästhetisierte Welt, die ästhetisch erlebt und ästhetisch festgehalten werden will. Ihre grafischen und fotografischen Werke führen sinnfällig vor Augen, dass auch das Reisen zu den Künsten gehört.

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Wohin die Reise geht...
Unterwegs mit Esther, Judith, Sibylle und Fritz Haase

Künstler:
Esther Hasse, Judith Haase, Sibylle Haase, Fritz Haase

Ort:
Paula Modersohn–Becker Museum, Bremen