press release
Mit Filmessays von
Alexander Kluge
Ulrike Ottinger
Guy Maddin / Evan Johnson, Luc Lagier
Narges Kalhor / Jonas Neumann / Friedrich Rackwitz / Felicitas Sonvilla
Mit »Nosferatu«, »Faust«, »Der letzte Mann«, »Sunrise« und »Tabu« schrieb Friedrich Wilhelm Murnau (1888 – 1931) Filmgeschichte. 21 Filme drehte er zwischen 1919 und 1930 in Deutschland, Amerika und Tahiti. Ursprünglich hieß der große Regisseur der Stummfilmzeit Friedrich Wilhelm Plumpe. Seinen Künstlernamen gab er sich nach einem wunderbaren Sommer im Jahr 1910 im vom »Blauen Reiter« und der Kunstszene der Moderne heimgesuchten oberbayerischen Ort Murnau. Das Lenbachhaus, mit seinem Schwerpunkt auf der Kunst des Expressionismus, widmet Friedrich Wilhelm Murnau eine Ausstellung, die sich als Hommage an dessen innovative Filmsprache und die einzigartige globale Wirkung der frühen Filmkunst versteht.
Die Ausstellung zeigt Film mit Film. Das Lenbachhaus hat zeitgenössische Regisseurinnen und Regisseure eingeladen, sich in Filmessays und Kurzfilmen mit Friedrich Wilhelm Murnau zu beschäftigen. Alexander Kluge, Ulrike Ottinger, Guy Maddin und Evan Johnson, Luc Lagier sowie ein Team der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film untersuchen in insgesamt fünf Beiträgen jeweils ein Werk Murnaus mit filmischen Mitteln. Die Auswahl der Werke, darunter »Nosferatu«, »Faust« und »Tabu«, bestimmt auch die Materialien, die zusätzlich zu sehen sind: Zeichnungen und Fotografien von Murnau und einigen seiner Mitstreiter, darunter Albin Grau, Hans Natge und Robert Herlth.
Parallel zur Ausstellung im Lenbachhaus bietet das Münchner Filmmuseum die seltene Gelegenheit, in einer umfassenden Retrospektive alle erhaltenen Filme Murnaus zu sehen, in restaurierten Fassungen und begleitet von international renommierten Stummfilmmusikern.
In Zusammenarbeit mit Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen, Berlin Filmmuseum München Hochschule für Fernsehen und Film, München Versicherungskammer Kulturstiftung