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Mit Hassan Fathy (1900 – 1989) widmet sich das DAM dem bedeutendsten ägyptischen Architekten, der jedoch in Deutschland kaum bekannt ist. Im eigenen Land war Fathy umstritten, Kritiker warfen ihm vor, romantische Visionen der Vergangenheit zu bauen. Anhänger schätzten sein Anliegen, gute Architektur zu erstellen, um menschliche Lebensverhältnisse zu verbessern. Fathys Ansprüche an die sozialen Aspekte des Bauens waren hoch; mit dem Honorar für die Villen reicher Bauherren ermöglichte er den Bau von Dörfern für die arme Bevölkerung. In seiner Formensprache und Materialwahl orientierte er sich an der traditionellen islamischen Bauweise. Lehm ist sein häufig verwendeter Baustoff, Kuppeln und überwölbte Räume ein wieder belebtes Element in seiner Architektur. Zu Hassan Fathys realisierten Projekten gehören Ein- und Mehrfamilienhäuser, Schulen, Moscheen, Markthallen, Hospitäler und ganze Dorfanlagen, immer in engem Bezug zu ihrer Umgebung und dem herrschenden Klima. Das DAM zeigt anhand von Gouachen und Zeichnungen einen Querschnitt durch sein faszinierendes Werk.

Die Ausstellung wurde unterstützt von der Arabischen Liga im Rahmen der Frankfurter Buchmesse 2004 und findet statt in Kooperation mit der Aga Khan Foundation, Genf und der American University, Rare Books + Special Collections Library, Kairo

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Traumbilder der Architektur
Gouachen und Zeichnungen von Hassan Fathy