press release only in german

Impossible India ist ein Ausstellungsprojekt, kuratiert von Nina Möntman für die Plattform Speaking of Others im Rahmen der Buchmesse mit Indien als Gastland 2006. Das Projekt entstand vor dem Hintergrund eines längeren Indienaufenthaltes der Kuratorin Nina Möntmann im vergangenen Jahr und stellt den Anfang eines offenen Austausches von Ideen und Bildern unterschiedlicher Kulturen dar. Absicht des Projektes ist es, anhand internationaler aktueller Künstlerpositionen den Begriff der kulturellen Produktion im Kontext Indiens zu beleuchten.

Die Ausstellung zeigt zum großen Teil kollektive Arbeiten, die sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf die Lebensbedingungen in den Städten und auf dem Land in Indien beschäftigen. Indien wird in den Medien als die am schnellsten wachsende Marktwirtschaft der Welt propagiert. Das Bezeichnende an der Situation Indiens ist, dass sie gleichzeitig die Gewinner wie auch die Verlierer der globalisierten Ökonomien produziert. Während der IT-Corridor in Bangalore das indische Äquivalent von Silicon Valley geworden ist und der Dienstleistungssektor boomt, verlieren die Landarbeiter ihre Existenzgrundlage. In Städten wie Mumbai und New Delhi gründen Künstler gemeinsam mit Urbanisten, Theoretikern und Kuratoren kollektive Strukturen und schaffen sich eine Plattform für ihre Arbeit, die sich häufig mit den verändernden Lebensbedingungen und -gewohnheiten in den Städten und auf dem Land beschäftigt. Diese Arbeiten – persönliche Blickwinkel, Fiktionen oder recherchierte Fallstudien – öffnen die Perspektiven, die sich hinter den Meldungen der Zeitungen und Nachrichtensender verbergen.

An zwei Abenden finden Filmscreenings statt, zusammengestellt von Sharmila Samant und Nina Möntmann.

Pressetext

only in german

IMPOSSILBE INDIA
Parallele Ökonomien und zeitgenössische Kunstproduktion
Kuratorin: Nina Möntmann

mit Shaina Anand, Open Circle , Gigi Scaria, Christoph Schäfer, Asa Sonjasdotter, Shilpa Phadkes