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JEFF WALL
28.1. – 21.4.2024

Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. Es handelt sich dabei um Walls erste Werkschau in der Schweiz seit fast zwei Jahrzehnten. Wall, der massgeblich zur Etablierung der Fotografie als eigenständige Kunstform beigetragen hat, zählt heute zu ihren wichtigsten Vertreter:innen. Mit über 50 Werken aus fünf Jahrzehnten zeigt die Ausstellung das gesamte Spektrum des bahnbrechenden Œuvres des Künstlers, von seinen ikonischen Grossbilddiapositiven in Leuchtkästen bis hin zu den grossformatigen Schwarz-Weiss-Fotografien und Inkjet-Farbdrucken. Zudem richtet die Ausstellung ein besonderes Augenmerk auf Arbeiten aus den letzten zwei Jahrzehnten, darunter auch Fotografien, die erstmals überhaupt öffentlich zu sehen sind. Die Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entstanden.

Wall wurde 1946 in Vancouver, Kanada, geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. In den 1960er-Jahren – in der Blütezeit der Konzeptkunst – begann er sich mit Fotografie zu beschäftigen. Mit in Leuchtkästen inszenierten Grossbilddias, was damals eher mit Werbung als mit Fotokunst in Verbindung gebracht wurde, experimentierte er ab Mitte der 1970er-Jahre und führte so eine neue Präsentationsform in die Kunst ein. Seit Mitte der 1990er-Jahre hat Wall sein künstlerisches Ausdrucksspektrum mehrfach erweitert, zunächst um grossformatige Schwarz-Weiss-Fotografien und in jüngerer Zeit auch um Farbdrucke. Sein Schaffen war in zahlreichen Einzelausstellungen weltweit zu sehen, unter anderem in der Tate Modern, London (2005), im Museum of Modern Art, New York (2007), im Stedelijk Museum, Amsterdam (2014), und im Glenstone Museum, Potomac (2021).