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ERÖFFNUNG: Freitag, 15. Mai 2009, 20 Uh

ZUR AUSSTELLUNG Der Begriff Kubatur bezeichnet in der Architektur das Volumen eines Bauwerks und verweist auf dessen räumliche Gegensätze: das Aussen und das Innen. Die Ausstellung im Künstlerhaus Dortmund präsentiert fünf KünstlerInnen, die in ihren Arbeiten Positionen zu den Themen Raum, Architektur und deren heutige mediale Wahrnehmung und Konstruktion beziehen.

BETEILIGTE KÜNSTLER Karina Nimmerfall (Berlin) hebt in ihrer Arbeit „Vertical Villa“ diesen Gegensatz auf. Einsichten in ihre Modellbauten bringen dem Betrachter nicht die zu erwartende Orientierung, denn die anfängliche Übersicht geht in ihren medialen Landschaften verloren. Mit Hilfe von Videoprojektionen, Computersimulationen, Photos und Zeichnungen schafft die Künstlerin modellhafte Rauminstallationen.

Josef Schulz (Fotografie) und Thomas Woll (Objekt) (Düsseldorf) Die beiden Düsseldorfer Künstler, untersuchen das "Außen". Schulz führt in seiner fotografischen Arbeit Gebäude auf ihre Konstruktionsidee zurück und erweitert sie um virtuelle Räumlichkeit. Das gefundene Material wird digital geteilt, verändert und zusammengeführt, bis eine erweiterte architektonische Ästhetik erreicht ist. Wolls installative Gebilde aus Holz, Putz und Röhren bahnen sich ihren Weg durch den Raum und gehen eine Verbindung mit ihm ein. Mit den räumlichen Anordnungen zitiert der Künstler Orte und Unorte, die uns bekannt vorkommen, gleichzeitig jedoch seltsam austauschbar und funktionslos sind. Die an sich harmlosen Materialien werden so zur Science-Fiction-Bedrohung.

Kalinka Giesler (Leipzg) entwickelt in ihrer fotografischen Serie „Ungefähr“ einen spielerischen Umgang zwischen Gegenstand und Abbild. Eine konsequente formale Begrenzung führt den Betrachter auf Abwege, aus denen er erst langsam und durch Betrachtung und Vergleich der einzelnen Bilder Orientierung finden kann.

Anina Brisolla (Berlin) Ähnlich erzählt Anina Brisolla in ihren Videoarbeiten ihre Geschichten eher durch Weglassen als durch demonstratives Erzählen. In ihrer Videoarbeit „Rest“ von 2007 erzählen Zeitlupenfahrten durch leere Zeichentrickräume eine Geschichte von Farbe, Licht und Stille. Es fehlen die Protagonisten, die rasanten Kamerafahrten und die begleitende Musik. Die Überinszenierung der leeren Comicräume erzeugen das Geräusch der Einsamkeit. Zur Ausstellung KUBATUREN präsentiert Anina Brisolla ihre neueste Arbeit.

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KUBATUREN
Mediale Konstruktion von Räumen

Künstler: Anina Brisolla, Kalinka Giesler, Karina Nimmerfall, Josef Schulz, Thomas Woll