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Manfred Sack, 1928 in Coswig (Anhalt) geboren, ist einer der populärsten deutschen Architekturkritiker. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte und seiner Promotion in der Musikwissenschaft war er von 1959 bis 1994 Redakteur der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ und schrieb dort im Feuilleton über Architektur, Städtebau, Design und Unterhaltungsmusik. Zudem veröffentlichte er zahlreiche Bücher und beteiligte sich mit Beiträgen an weiteren Publikationen und im Rundfunk.

Für seine journalistischen Arbeiten wurden ihm verschiedene Preise verliehen, 1970/71 der Theodor-Wolff Preis des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger, 1976 der BDA-Preis für Architekturkritik und 1977 der Europapreis „Pro Musica“ des ungarischen Rundfunks. Manfred Sack ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg, Sektion Baukunst , und der Europäischen Akademie er Wissenschaften und Künste Salzburg. Manfred Sack arbeitet heute als Freier Journalist und lebt in Hamburg.

Seit Beginn seiner Laufbahn als kritischer Architekturjournalist, wie er sich selber lieber nennt, kam es ihm besonders darauf an, die Architektur der Öffentlichkeit näher zu bringen. In dem Vorwort seines 2000 erschienen Buches „Götter und Schafe“ beschreibt er seine Rolle: „Und für wen ist alles dies geschrieben? Die Antwort eines Journalisten darauf lautet ohne Umschweife: für jedermann. Das einzige, was er sich vorauszusetzen erlaubt, ist Neugier – dieselbe Regung, die ihn doch selber dazu treibt, etwas zu entdecken, es so präzis und so vielseitig wie nur irgend möglich zu erkunden und aufzuschreiben.“ In seinen Artikeln schafft es Manfred Sack, die von ihm gesehenen Gebäude für den Leser mit Hilfe von Worten zu beschreiben und zu beurteilen, so dass sich dieser ein Bild davon machen kann und Architektur nacherleben kann. Parallel versucht er, die Umstände und Zusammenhänge der Entstehung einzubringen.

Das DAM will in seiner Ausstellung in der Aktuellen Galerie zwei bisher eher unbekannte Seiten des Manfred Sack zeigen. Auf der einen Seite werden farbige und schwarz-weiß Fotografien von Manfred Sack präsentiert, die anlässlich seiner zahlreichen Ortstermine bei Einweihungen von Gebäuden und Besuchen bei Architekten entstanden sind. Teilweise waren diese bereits in kleinerem Format in seinen Zeitungsartikeln und Publikationen zu sehen. Unterstützt werden diese Fotos von kurzen Anekdoten, die Manfred Sack für die Ausstellung auf seiner typischen Schreibmaschine getippt hat, und von ausgewählten originalen Zeitungsartikeln. Auf der anderen Seite werden kleinformatige bunte Collagen aus Zeitungen, Zeitschriften und Postkarten gezeigt, die als Fingerübung für ihn in Schreibpausen entstanden sind, und skurrile Bildgeschichten erzählen.

Die Ausstellung wird von einem Katalog (21cmx15cm, ca. 80 Seiten; deutsch/englisch) begleitet, in dem nach einem Vorwort der Kuratorin und mit Hilfe begleitender Essays von Ingeborg Flagge, Anna von Münchhausen und Jan Störmer ausgewählte Fotografien, Texte und Collagen zu sehen sind.

Pressetext

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Personen und Possen
Architektenportraits und Collagen von Manfred Sack