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Die Kosmetikbranche mit ihren Versprechungen von Glamour und Eleganz ist ein harter globaler Wettbewerb. Die Ökonomie des Luxus basiert auf der Suggestion, Schönheit sei für jeden erreichbar, wenn man nur die richtigen Produkte verwendet.

Pernille Kapper Williams’ Ausstellung in der Galerie ritter&staiff stellt drei Frauen ins Zentrum, die als Pionierinnen dieser modernen, auf den Beauty-Versprechen teurer Produkte basierenden Schönheitsindustrie gelten: Helena Rubinstein, Estée Lauder und Elizabeth Arden. Alle drei sind Unternehmerinnen, die ehrgeizig große erfolgreiche Konzerne aufgebaut und ihre Namen mit globalen Marken synonym gesetzt haben. Kapper Williams’ konzeptueller Ansatz stellt die Biografien der drei über ihre Konzerne konkurrierenden Frauen ins Zentrum, ihren sozialen Aufstieg, wirtschaftlichen Erfolg und den Mythos ihrer Kosmetiklinien. Roland Barthes’ hat die „Tiefenwirkung“ von Kosmetik schon in den 1960er Jahren als entpolitisiertes Konstrukt von Wirklichkeit entlarvt. Die Marken Lauder, Arden und Rubinstein setzen diesen Mythos bis heute ungebrochen fort.