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Städtische Galerie Waldkraiburg freut sich, die aktuellen Arbeiten des 1954 in München geborenen Peter Duka erstmals in Süddeutschland vorzustellen. Nach seinem Studium an der Kunstakademie in München lebte Peter Duka viele Jahre in Köln, ehe er seinen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt nach Berlin verlegte.

Romantische Ruinenlandschaften, einsame Wanderer, die aus einer anderen Zeit zu kommen scheinen, Tiere und Fabelwesen bevölkern die Bilder von Peter Duka. Mal luftig leicht, mal kleinteilig und genau in der Darstellung, mal zu einer kompakten Farboberfläche verdichtet, entwickelt der Künstler seine Motive ganz aus der Farbe heraus. In manchen Arbeiten gerinnt sie zu skizzenhaften, ungegenständlichen Kürzeln und beginnen ein Eigenleben auf der Bildoberfläche zu führen.

Letztlich spielt in den Bildern aber immer das Erzählerische eine besondere Rolle. Dabei greift Peter Duka gerne zurück in die Kunst- und Geistesgeschichte: So zum Beispiel bei den humorvollen Barock-Geschöpfen und „Langen Kerlen“ der letzten Bilder oder den neuerdings auftretenden schablonenhaften Figuren, die an farbige Bauhausabstraktionen erinnern oder einfach wie kindliche Laubsägearbeiten erscheinen.

Bei allem wohnt den Bildern Peter Dukas etwas Poetisches inne, was zugleich mit zahlreichen (Kunst-)historischen Anspielungen arbeitet und in der heutigen Welt eigentümlich zweckfrei erscheint. Wer sich auf die Malerei des Künstlers einlässt, wird in phantastische Welten entführt, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Gegenständlichkeit und Farbrausch hin und her wechseln. Mit seiner undogmatischen Grundhaltung bringt Peter Duka stets andere, faszinierende Formen des Bildhaften hervor, entwickelt „pittoresk“ anmutende Arbeiten von eigener Wirkung und Präsenz.

Kuratiert von Elke Keiper. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit Texten von Gerrit Confurius, Elke Keiper und Ludwig Seyfarth im Salon-Verlag, Köln.