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Peter Sempel (*1954, lebt in Hamburg) drehte Anfang der 1980er Jahre seine ersten Musikfilme, in denen er die Musik des Underground, der Klassik und den Tanz miteinander kombinierte. Die Gespräche, die er nach den Auftritten mit Musikern führte, gaben ihm nicht nur tiefe Einblicke in das jeweilige Schaffen, sondern führten auch zu vielen engen Freundschaften, auf deren Basis die meisten Filme entstanden. Zu seinen bekanntesten Musikfilmen zählen „Dandy“ (1988) oder „Lemmy (Motörhead)“ (2002/03). Neben der Musik interessierte ihn auch das Medium Film als eigenständige Kunstform. In diesem Kontext beschäftigte er sich ausgiebig mit dem litauischen Filmemacher Jonas Mekas, über den er zwei Dokumentarfilme – bzw. Filmcollagen – drehte: „Jonas in the Desert“ (1994) und „Jonas at the Ocean“ (2003). In den Filmen kommen auch zahlreiche Wegbegleiter und Bewunderer wie Kenneth Anger, Allen Ginsberg oder Martin Scorsese zu Wort. Sein neuster Film „Die Ameise der Kunst“ wird im September im Kunstverein Hamburg Premiere haben. Der “Musikfilm in Collageform” begleitet mehr als 50 Kulturschaffenden und Künstler wie Jonathan Meese, Daniel Richter und Herbert Volkman in ihren Ateliers, auf Ausstellungseröffnungen, als Teil einer internationalen Kunstszene. Im Mittelpunkt steht aber auch die Tänzerin „Große Arabeske, zweite Position“ – eine Plastik von Edgar Degas aus der Sammlung der Hamburger Kunsthalle. Der Film taucht in verschiedene Kunstwelten ein. Dabei lässt sich der Filmemacher Peter Sempel von seinen Eindrücken leiten, ohne konkrete Fragestellungen zu verfolgen. Der Kunstverein präsentiert in einer gleichzeitigen Bild- und Toninstallation die Langversion des Films „Die Ameise der Kunst“ sowie weitere Filme, Videos und Fotografien von Peter Sempel.

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Peter Sempel
Unterhaltungspark des Underground