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Von der Renaissance bis zur Moderne Die Highlights der Quadriennale

1. Düsseldorfer Kunstpreis für Bruce Nauman Die erstmalige Verleihung des mit 55.000 Euro dotierten Düsseldorfer Kunstpreises ist für den 25. März geplant. Der Festakt zu Ehren des Künstlers bildet zugleich den Auftakt für zahlreiche Ausstellungen und Sonderprojekte im Rahmen der "Quadriennale". Seine Ausstellung unter dem Titel "Mental Exercices" wird vom 10. September 2006 bis 14. Januar 2007 im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft gezeigt.

Museum Kunst Palast: zone zero Ein Stück Düsseldorfer Kunstgeschichte präsentiert das museum kunst palast im Frühjahr 2006: Die Ausstellung „Zone Zero“, die von Ende März bis Juli zu sehen sein wird, gibt einen Überblick über die Werke der europäischen Avantgarde, die Anfang der 60er Jahre die Kunst der Nachkriegszeit prägte. Im Mittelpunkt steht die internationale ZERO -Bewegung, die ursprünglich von der Düsseldorfer Künstlergemeinschaft um Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker ausging. Die Ausstellung thematisiert die Wechselwirkung zwischen Künstlergruppen in Europa und Asien und präsentiert insgesamt rund 250 Arbeiten von Künstlern wie Enrico Castellani, Lucio Fontana oder Yves Klein.

Kunstakademie Düsseldorf: Bruno Goller / Skulptur-Pavillons Im Sommer 2006 setzt die Kunstakademie Düsseldorf den Burgplatz in Düsseldorfs Altstadt künstlerisch in Szene: Beim Akademie-Sommer werden mobile Skulptur-Pavillons aufgebaut, außerdem zeigt die Akademie in ihrer Galerie eine Ausstellung von Bruno Goller. museum kunst palast, caravaggio

Museum Kunst Palast: C aravaggio Im Herbst planen die Düsseldorfer Museen und Ausstellungsinstitute inhaltlich aufeinander abgestimmte Projekte rund um das Thema des menschlichen Körpers. Einer der Höhepunkte: Als erste Institution in Deutschland widmet das museum kunst palast dem römischen Barockmaler Michelangelo Merisi da Caravaggio (1573-1610) eine Einzelausstellung. Ab dem 9. September sind unter anderem Leihgaben von Museen in Rom, Detroit und Odessa zu sehen. Caravaggio revolutionierte die Kunst seiner Zeit: Indem er Motive ungewöhnlich wirklichkeitsnah darstellte und Licht und Schatten einzigartig inszenierte, schuf er eine neue Sichtweise. Die Ausstellung zeigt etwa 30 Gemälde aus verschiedenen Phasen seines Schaffens und stellt sie einigen der zahlreichen Bildkopien gegenüber.

NRW-Forum: Bruce Nauman Rund 400 Jahre später entstanden die Arbeiten, die zeitgleich im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft zu bewundern sind: Der amerikanische Künstler Bruce Nauman nutzt das Medium Video, um Bewegungsabläufe mit der Kamera festzuhalten. Der Vertreter der „Body Art“ der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts irritiert den Betrachter und verändert seine Wahrnehmung, indem er es ihm ermöglicht, banale Tätigkeiten als etwas Fremdes zu sehen. Die Ausstellung zeigt die beiden großen Video-Arbeiten „Art Make Up“ und „Double No“ sowie Videos und Filme aus Naumans Schaffensprozess.

Kunstsammlung Nordrhein Westfalen: Francis Bacon Inszenierungen des verwundbaren menschlichen Körpers stehen im Zentrum der Ausstellung „Francis Bacon – The Human Body“, die die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K20) ab dem 16. September 2006 präsentiert. Der bedeutendste englische Maler des 20. Jahrhunderts hat sich wie kein anderer mit diesem Thema auseinandergesetzt. Seine Werke stellen den Menschen meist allein und isoliert dar, in seinen Bildern des menschlichen Körpers werden die Auswirkungen extremer Kräfte sichtbar. Die Ausstellung präsentiert rund 40 Werke des Künstlers. Nach 1996 in München sind seine Arbeiten zum zweiten Mal seit seinem Tod 1992 in Deutschland zu bewundern.

Kunstverein Düsseldorf: Teresa Margolles Mit einem anderen Aspekt des menschlichen Körpers setzt sich die mexikanische Künstlerin Teresa Margolles auseinander: Ihre Installationen, die auf den ersten Blick einfach und zart anmuten, stellen auf radikale Weise die Themen Tod und Gewalt dar. So gehören zu ihren Werken Räume, die durch Wasserdampf vernebelt sind oder in denen Seifenblasen schweben. Das Wasser, aus dem sie entstehen, wurde verwendet, um Leichen zu waschen, die wegen ungeklärter Ursache autopsiert wurden. Für ihre Ausstellung im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, die am 16. September 2006 startet, wird die Künstlerin ein spezielles Projekt entwickeln.

Kunsthalle Düsseldorf: Hyperrealismus Ebenfalls ab dem 16. September 2006 präsentiert die Kunsthalle Düsseldorf hyperrealistische Darstellungen in der zeitgenössischen Skulptur. Die Ausstellung geht der Frage nach, wie sich die gesteigerte Form des Realismus auf die Darstellung verborgener Wirklichkeiten sowie auf das Spiel zwischen Realität und Fiktion in der aktuellen Kunst unserer Zeit ausweitet. Die Kunsthalle präsentiert ausgewählte Beiträge international renommierter Künstler, die in einer besonderen Inszenierung präsentiert werden.

Kunstsammlung im Ständehaus: Juan Muñoz Den Abschluss der Quadriennale bildet eine Ausstellung mit Werken des spanischen Künstlers Juan Muñoz (1953-2001), die vom 7. Oktober 2006 bis Ende Januar 2007 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K21) zu sehen ist. Als erste Schau in Deutschland vereint sie seine wichtigsten skulpturalen, installativen, zeichnerischen und auditiven Arbeiten. Muñoz ist einer der herausragenden europäischen Künstler, die seit den frühen achtziger Jahren eine figurative und erzählerische Kunst wieder belebt haben. Seine eindrucksvollen, aber zugleich auch reduzierten Einzelwerke und Ensembles kreisen immer um die Frage des Raumes - um die des physischen ebenso wie um die des psychischen und sozialen. Die Ausstellung zeigt neben Skulpturen und Installationen des Künstlers auch seine geschriebenen Texte und Hörstücke sowie seine Kooperationen mit Musikern und Schauspielern.

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Quadriennale 06 Düsseldorf "Der Körper in der Kunst"