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Kunstfreunde aus dem In- und Ausland freuen sich auf die zweite Quadriennale, die am 10.09.2010 eröffnet wird und im Januar 2011 endet. Neun Düsseldorfer Museen und Ausstellungshäuser bereiten dafür hochrangige Ausstellungen vor und erhalten hierfür von der Landeshauptstadt erhebliche finanzielle Zuwendungen, ohne die die ambitionierten Ausstellungsvorhaben nicht realisierbar wären. Trotz der allgemeinen Finanzkrise unterstützt die Stadt die Quadriennale mit zusätzlichen Mitteln von ca. fünf Millionen Euro. "Mit diesem Fest der Bildenden Künste", so Oberbürgermeister Dirk Elbers, "untermauert die traditionsreiche Kunststadt ihren Ruf als internationale Kunstmetropole."

Art in Düsseldorf Düsseldorf hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst in Deutschland entwickelt. Etablierte und zahlreiche neue Museen und Galerien, wie auch regelmäßig große Ausstellungsereignisse, prägen heute die Stadt am Rhein. Die weltberühmte Kunstakademie bildet den Kern der Museumslandschaft. An ihr lehrten und lernten international renommierte Künstler wie Joseph Beuys und Bernd und Hilla Becher und ihre Schüler. Künstler wie Byars, Broodthaers und Paik wurden von der Stadt angezogen und haben hier gewirkt. Aber auch zahlreiche Vertreter der jüngeren Künstlergeneration haben ihren Anfang in Düsseldorf genommen und werden heute im internationalen Ausstellungskontext wahrgenommen.

Quadriennale 2010 – Kunstgegenwärtig „Kunstgegenwärtig“ - unter diesem Titel startet die Quadriennale 2010 in eine neue Runde. Gesternheute- morgen: Unter welchem Fokus stand die Kunst, die in den 60er, 70er und 80er Jahren das Geschehen in Düsseldorf, aber auch darüber hinaus bestimmte? Der Rückblick auf die reiche Kunstproduktion dieser Jahre, einer Zeit, in der Düsseldorf zu einem Zentrum der internationalen Kunstszene aufstieg und weit über die Landesgrenzen Einfluss auf das Kunstgeschehen nahm, ist Ausgangspunkt für weitere Fragestellungen, die in zahlreichen Ausstellungen untersucht werden. Welche Wirkung hat diese Kunst bis heute? Wie stellt sich die gegenwärtige Situation der Kunst in Düsseldorf und Umgebung dar? Und: Welchen Stellenwert wird die Gegenwartskunst in Düsseldorf auch in Zukunft haben? Mit dem reflektiven Blick „back to the roots“ wird zugleich eine kritische Bestandsaufnahme und aktuelle Selbstverortung vorgenommen. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe zur thematischen Ausrichtung: „Im retrospektiven Blick eröffnet die Quadriennale 2010 ein breites Spektrum der Gegenwartskunst der letzten 50 Jahre - wobei die vielseitigen Wechselwirkungen und die internationale Strahlkraft der Düsseldorfer Kunst, die die verschiedenen Ausstellungen beleuchten, immer wieder neu überraschen.“

Das Programm: Ein Fokus mit vielen Facetten. Bereits heute ist die Quadriennale eine feste Größe im Kunstgeschehen und wird auch 2010 Düsseldorfs Position als solche nachhaltig festigen. Insgesamt neun Düsseldorfer Museen und Ausstellungshäuser nehmen an der Quadriennale 2010 mit Ausstellungen teil, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Neben Einzelausstellungen in Institutionen wie dem museum kunst palast, das Nam June Paik zeigt; dem K20, das eine umfassende Schau von Arbeiten Joseph Beuys‘ präsentieren wird; oder der Stiftung Schloss und Park Benrath mit James Lee Byars, wird es auch Gruppenausstellungen geben. So konzentriert sich das K21 auf die Kunst der 80er Jahre, das NRWForum Düsseldorf eröffnet mit der Fotografieausstellung „THE RED BULLY. Stephen Shore and the New Düsseldorf Photography 1971-87“,und die Akademie-Galerie verwandelt ihre Räume in eine dichte Installation aus Zeichnungen von u.a. Joseph Beuys, Anthony Cragg, Peter Doig u.v.a.

Der Beitrag der Kunsthalle Düsseldorf besteht aus zwei Gemeinschaftsausstellungen: Zusammen mit KIT - Kunst im Tunnel widmet sie sich einer jüngeren Generation von wichtigen Düsseldorfer Künstlern für die stellvertretend Arbeiten von Katharina Grosse, Dirk Skreber und Björn Dahlem gezeigt werden. In Partnerschaft mit dem Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen werden in der Ausstellung „La chambre de l'éloge“ ausgewählte Werke Marcel Broodthaers' im Dialog mit aktuellen Arbeiten international renommierter Künstler zu sehen sein.

Erstmals beteiligen sich darüber hinaus die Julia Stoschek Collection, das imai - inter media art institute mit einer Katharina Sieverding-Ausstellung und die ZERO Foundation. Die Düsseldorfer Galerien werden unter dem Titel „deutschlandpremieren“ aktuelle Positionen von bislang noch nicht in Deutschland gezeigten Künstlern präsentieren und mit gemeinsamen Eröffnungen am ersten September-Wochenende 2010 ihren Ruf als Foren der lebendigen Kunstszene erneut unter Beweis stellen.

Das Begleitprogramm: Anstoß für weitere Diskussionen und Reflexionen Eingeleitet werden die vielfachen Aktivitäten der Quadriennale 2010 durch ein Symposion im Robert- Schumann-Saal, das Besucher wie Experten auf die bevorstehenden Ausstellungen und ihre thematischen Fragestellungen einstimmen und zu einer intensiven Debatte anregen soll. Unter dem Titel "Objekte für alle und keinen" soll vor allem das komplizierte Dreiecksverhältnis Künstler- Kunstwerk-Betrachter im Kontext der Avantgarde erörtert werden. – Das Symposion wird am 8./9.September 2010 im Robert-Schumann-Saal stattfinden.

Die Quadriennale-GmbH Zur inhaltlich nachhaltigen Positionierung und zur praktischen Organisation der Quadriennale hatte die Stadt Düsseldorf bereits Ende 2008 die Quadriennale-GmbH gegründet. Als Geschäftsführer wurden der Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf, Hans-Georg Lohe, sowie Angela Eckert-Schweizer benannt. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Oberbürgermeister Dirk Elbers.

Die Quadriennale 2010 ist ein Projekt der Landeshauptstadt Düsseldorf.

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Quadriennale 2010 Düsseldorf
"Kunstgegenwärtig"