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(Wien, 01.06.12) In ihrer Sitzung vom 29. Mai 2012 haben die TeilhaberInnen der VF Betriebsgesellschaft mbH die Verträge mit den beiden künstlerischen Leiterinnen Christina Steinbrecher und Vita Zaman bestätigt. Die Entscheidung der VF Betriebsgesellschaft mbH wurde dadurch gestärkt, dass die beiden künstlerischen Leiterinnen sich früher als ursprünglich geplant aus ihren bisherigen Positionen zurückziehen können. Eine Entwicklung, die die VF Betriebsgesellschaft mbH dazu bewogen hat, die vorgesehene dritte Position im künstlerischen Leitungsteam nicht zu besetzen. Sowohl Christina Steinbrecher als auch Vita Zaman werden ihre Tätigkeit ab sofort von Wien aus wahrnehmen und stehen damit vollinhaltlich für die Programmkonzeption der VIENNAFAIR The New Contemporary zur Verfügung. Damit wird die Rolle der Stadt Wien als Informationsdrehscheibe zwischen den Kunstszenen der westlichen Hemisphäre und den Regionen Ost- und Südosteuropas bestätigt. Sowohl die Stadt Wien als auch die VIENNAFAIR The New Contemporary bringen die optimalen Voraussetzungen mit, um von hier aus das Entstehen der Märkte in diesen Schwerpunktregionen der Kunstmesse unterstützen zu können. Die Märkte können in Zeiten der wirtschaftlichen und kulturellen Krise neue Chancen für die KünstlerInnen dieser Regionen ermöglichen. Mit der Entscheidung für Wien als Basis für ihre internationale Tätigkeit für die VIENNAFAIR The New Contemporary möchten die beiden künstlerischen Leiterinnen auch die Bedeutung der lokalen Kunst- und Galerienszene hervorheben und in ihre Programmplanung mit einbeziehen.

Für Christina Steinbrecher, künstlerische Leiterin der VIENNAFAIR The New Contemporary, ist die geopolitische wie auch kulturpolitische Rolle Wiens ein zentrales Thema: „Ausgehend von der klaren Positionierung der VIENNAFAIR The New Contemporary, möchten wir unseren Blick über Ost- und Südosteuropa hinaus richten. Genauso wichtig wie das Gewinnen von KäuferInnen aus den Schwerpunktregionen ist es, auch ein künstlerisch hochstehendes Programm sowohl für KunstsammlerInnen als auch das Fachpublikum aus der Kunstszene – KuratorInnen, MuseumsdirektorInnen und KünstlerInnen – zu entwickeln. Die VIENNAFAIR The New Contemporary soll als wichtiger Kunstevent auch über die Messehalle hinaus in die Stadt hinein wirken und ein echtes Festival für den Austausch der Kreativszene werden.“

„Wir möchten den innovativen Aspekt der VIENNAFAIR The New Contemporary im internationalen Vergleich der gängigen Kunstmesse-Formate hervorheben“, geht Vita Zaman, künstlerische Leiterin der VIENNAFAIR The New Contemporary, auf die international geführte Diskussion über Kunstmessen ein. „Die VIENNAFAIR The New Contemporary wird eine sehr eigenständige Position einnehmen und ein interessantes Netzwerk an Galerien kreieren – von jung und aufstrebend bis etabliert – und damit die Rolle der zeitgenössischen Kunst vor dem Hintergrund einer pluralistischen Ästhetik und ihrer vielfältigen Geografien hinterfragen. Die teilnehmenden Galerien werden Künstlerinnen und Künstler präsentieren, die in sehr unterschiedlichen Medien, Traditionen und an unterschiedlichen Orten arbeiten und ihren künstlerischen wie auch ihren Marktwert aufzeigen. Vor dem Hintergrund der sehr unterschiedlichen Erfahrung der MessebesucherInnen mit Kunst, möchten wir ein vielfältiges Kommunikationsprogramm entwickeln, in dem der Wissensaustausch im Zentrum steht. Film, Design und Musik sollen dabei mit zeitgenössischen Kommunikationsformen bis hin zum E-Commerce, den gesellschaftlichen Aktivitäten von Sammlerclubs und zeitgenössischer bildender Kunst verschmelzen. Ausgehend von der geografisch zentralen Positionierung Wiens, kann die VIENNAFAIR The New Contemporary die Idee eines „Osten trifft Westen“ neu interpretieren, indem wir unter „Osten“ nicht nur Ost- und Südosteuropa verstehen, sondern den Raum über Istanbul bis in den mittleren Osten erweitern und bei „Westen“ nicht nur an London und New York, sondern auch an Galerien aus Texas und Los Angeles denken“, umreißt Vita Zaman die angedachte inhaltliche Erweiterung der Kunstmesse.

Biografien: Künstlerisches Leitungsteam der VIENNAFAIR The New Contemporary Christina Steinbrecher wurde 1983 in Kasachstan geboren und erhielt ihre Ausbildung an der Manchester University, Großbritannien, wo sie ihr Studium 2007 mit einem Master in Contemporary Art abschloss. Neben der künstlerischen Leitung der Art Moscow seit dem Jahr 2009 ist sie seit 2010 Kuratorin und Leiterin der Sputnik Art Foundation, seit 2011 in leitender Funktion für den Innovation Prize des Moskauer National Centre for Contemporary Art verantwortlich und hatte seit 2011 die künstlerische Leitung des Moscow House of Artists inne. Sie war unter anderem Kokuratorin der Ausstellung „Unconditional Love“ im Rahmen der 53. Biennale von Venedig 2009 und gehörte dem Kuratorenteam der 3. Moscow Biennale 2009 an.

Vita Zaman wurde 1976 in Litauen geboren. Sie studierte Creative Curating am Goldsmiths College der University of London und Fotografie am Royal College of Art, London. Von 2002 bis 2008 leitete sie die von ihr gegründeten IBID Projects in London und Vilnius, bevor sie 2009 die Leitung des Chelsea Space der renommierten New Yorker Pace Gallery übernahm, wo sie bis zum Jahr 2011 viele Kontakte sowohl zu den wichtigsten Galerien in Europa und den USA als auch zu vielen jungen Galerien weltweit aufbauen konnte.

Die VIENNAFAIR The New Contemporary findet vom 20. bis 23. September 2012 in der Messe Wien, Halle A, Messeplatz 1, 1020 Wien statt. www.viennafair.at

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VIENNAFAIR The New Contemporary 2012
Künstlerisches Leitungsteam: Vita Zaman, Christina Steinbrecher