artist / participant

press release

Eröffnung Samstag, 21. Juni 2008, 18 Uhr Opening; Saturday, June 21st, 6 p.m.

Vincent Tavennes Ausstellung beinhaltet textile Skulpturen und mit Gegenständen und abstrakten Körpern bestückte „Psychoboxen“. Seine Stoffarbeiten sind eine Zusammenführung von Architektur und Malerei, die eine unmittelbare, sinnliche Erfahrung bieten. In der Art, wie seine Skulpturen in den Raum wirken, selbigen aber auch ausgrenzen, bieten sie zusammen in ihrer Materialität intensive visuelle und haptische Erlebnisse. Die Vitrinen, dunkle Räume, beherbergen fantastische Kuriositäten. Gleichzeitig wird der Betrachter durch die Spiegelung seiner Selbst im Vitrinenglas zunächst irritiert und dann selbst zum Inhalt des Bildes. Konfusion und Illusion, wie der Titel der Ausstellung lautet, erfährt der Betrachter augenblicklich beim Eintritt. Irritationen und Konfusionen erschafft der Künstler durch den Wechsel von Innen- und Außen-, oder geschlossenen und offenen Räumen. Wo kann man durchdringen, wo gibt es Schlupflöcher. Wo dringt das Werk in den Raum, wo verdrängt es diesen. Wann ist der Betrachter Teil der Installation und wann verschließt sie sich ihm. Illusionen von Raum und Räumlichkeit, Geborgenheit und Ausgrenzung, Größe und Leichtigkeit, solche Konflikte sind sowohl sinnlich erfahrbar als auch ein gedanklich nachvollziehbares Konstrukt und führen zu weiteren Assoziationen: (Raum-) Utopien, Nomadentum, fremde Kulturen, Kindheitserinnerungen...

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Vincent Tavenne’s exhibition contains textile sculptures and „psychoboxes,“ filled with items and abstract objects. His textile works are a consolidation of architecture and painting, which provide instant sensual experience. The way in which his sculptures capture the room, but also distinguish themselves from it, and through their materiality they feature intensive visual and haptic experiences. The cabinets, dark rooms, accomodate visionary oddities. Simultaneously the viewer becomes part of the picture’s content by his own reflection in the cabinte’s window. Confusion and Illusion, as the title of the exhibition suggests, is what the viewer experiences instantly when entering. The artist creates irritation and confusion throughout the alternation of interior and exterior, closed and open spaces. Where can one pervate, where ist the flaw. Where does the work break into the room, when does it eliminates the room. When does the viewer become part of the installation, when does it refuse to be read. The Illusion of space and three-dimensionality, of security and abandonment, of magnitude and ease. Such conflicts can be experienced sensually as well as they are traceable theoretical constructions which can lead to further associations: utopia (of space), nomadism, foreign cultures, childhood memories

Vincent Tavenne
Illusion und Confusion