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Eine erste Ausstellung mit dem Titel „Everyday Ideologies – Standort Alltag“ unternahm 2008/2009 den Versuch, die Gegenwart unter den oft widersprüchlichen Symptomen einer globalisierten Alltagswirklichkeit abzubilden. Dabei ging es weniger um die Beschreibung eines Gesamtbildes, als vielmehr darum, in signifikanten Beispielen zu illustrieren, mit welchen Strategien Künstler auf die heutige Wirklichkeit reagieren, welche Untersuchungen sie anstellen, welche Bilder und welche Erzählungen sie liefern und inwiefern Methoden, Bilder und Erzählungen bereits selbst die Merkmale dieser weltweiten Veränderungen aufweisen. „Standort Alltag“ beleuchtete das Beziehungsdreieck Kunst – Alltag – Ideologie und ging der Frage nach, wie sich das Soziale als Motiv in der Kunst behaupten und das Kritische als Aussage formuliert werden kann.

„Zeitläufe, Lebenswege“ schließt daran an. Erneut handelt es sich vorrangig um Kunst in Bezug auf die Wirklichkeit. Von Interesse ist jedoch weniger die Gegenüberstellung einzelner Strategien der Kunst, sondern vielmehr die unmittelbare Einbindung der Künstler in ihre Werke. Verknüpft mit dem Wandel der Zeit und mit der Sensibilität künstlerischen Vorgehens kann man diese Werke auch als Blaupausen des Lebens verstehen. In ihnen geht es z.B. um Erinnerung, Verlust, Verwandlung, Illusion, Utopie oder Alltag. Das ist nicht illustrativ gemeint, sondern als emotionale, vielleicht moralische Reflexion parallel zur empfundenen Realität oder einfach als Formulierung des persönlichen Zeitgefühls der Künstler.

Künstler: Hagen Bäcker, Tacita Dean, Pepa Hristova, Teresa Hubbard & Alexander Birchler, Peter Land, Rémy Markowitsch, Michael Müller, Deimantas Narkevicius, Jenny Perlin, Johannes Rochhausen, Florian Slotawa, Joel Sternfeld, Hito Steyerl, Mariusz Tarkawian, Michael Wesely, Stephen Wilks

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Everyday Ideologies
Zeitläufe, Lebenswege

Künstler: Hagen Bäcker, Tacita Dean, Pepa Hristova, Teresa Hubbard & Alexander Birchler, Peter Land, Rémy Markowitsch, Michael Müller [Ingelheim], Deimantas Narkevicius, Jenny Perlin, Johannes Rochhausen, Florian Slotawa, Joel Sternfeld, Hito Steyerl, Mariusz Tarkawian, Michael Wesely, Stephen Wilks