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Das Snoezelen beschreibt eine subjektive erforschende Tätigkeit, die eine Entspannung durch sanfte multisensorische Eindrücke in speziellen mit atmosphärischem Licht, Sound und weichen Möbeln ausgestatteten Räumen auslösen soll. Die »Relationale Ästhetik« diente kunsttheoretisch als Grundlage. Die Anhäufung all dieser künstlerischen Interpretationen von „Komfort“ eröffnet Einblicke in die Relevanz der Entspannung für den Menschen: Sei es, dass der Komfort als Zuflucht vor oder als Erweiterung der "gemeinen" ungemütlichen Realität, der stressigen Arbeitswelt oder den erschütternden Weltereignissen verstanden wird. Die mannigfaltigen Eindrücke der Installationen, Videos und Performances können sich beim Betrachten gegenseitig überlagern und dekonstruieren in ihrem Echo den zu schönen, zu sanften Komfort, bis die melodramatische Traumatisierung der modernen Gemütlichkeit offenbar wird. (Matthias Zahlten)

KünstlerInnen: Vanessa Möbes, Janina Lemparty, Frédéric Schmidt, Daniel Bonrath, Jennifer Biemer, Léa Landwehr, Mattias Zahlten, Kenny Rüdiger, Mileva Testas, Meike Roolfs, Mila Stoytcheva, Kathrin Heyer, Hannah Menzel, Pia Weitkamp, Julia Warnecke, Lisa Blumendeller, Charlotte & Therese Watolla, Elisabeth (Lis) Schröder, Yi Cui, Gilsuk Ko, Paul (M.M) Dörper