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Die Kunsthalle Düsseldorf präsentiert vom 14. Dezember 2003 bis 14. März 2004 eine umfassende Werkschau der Produktionen der Fernsehgalerie Gerry Schum (1968–1970) und der videogalerie schum (1970–1973). Dies ist – mehr als zwanzig Jahre nach der Ausstellung Gerry Schum, die vom Stedelijk Museum Amsterdam ausging (1979–80) – die erste vollständige Retrospektive eines der bedeutendsten und komplexesten künstlerischen Projekte der späten sechziger und frühen siebziger Jahre.

Die Geschichte der Fernsehgalerie Gerry Schum/videogalerie schum ist auf vielfache Weise mit der Düsseldorfer Künstler- und Galerienszene sowie mit der Geschichte der Kunsthalle Düsseldorf verknüpft: etwa durch ihre Zusammenarbeit mit zahlreichen Künstlern der Galerie Konrad Fischer und ihre Teilnahme an den Galerie-Ausstellungen Prospect 1969 und Prospect 71 Projection (1971) in der Düsseldorfer Kunsthalle; zudem war die Ratinger Straße 37 in Düsseldorf von Oktober 1971 bis 1973 Standort der videogalerie schum.

Die Düsseldorfer Retrospektive versammelt die beiden „Fernsehausstellungen” LAND ART (Ausstrahlung 15.04.1969, Sender Freies Berlin, 1. Programm; mit Beiträgen von Richard Long, Barry Flanagan, Dennis Oppenheim, Robert Smithson, Marinus Boezem, Jan Dibbets, Walter de Maria und Michael Heizer) und IDENTIFICATIONS (Ausstrahlung 30.11.1970, SWF Baden-Baden, 1. Programm; mit Beiträgen von Giovanni Anselmo, Joseph Beuys, Alighiero Boetti, Stanley Brouwn, Daniel Buren, Pierpaolo Calzolari, Gino de Dominicis, Ger van Elk, Hamish Fulton, Gilbert & George, Gary Kuehn, Mario Merz, Klaus Rinke, Ulrich Rückriem, Reiner Ruthenbeck, Richard Serra, Keith Sonnier, Franz Erhard Walther, Lawrence Weiner und Gilberto Zorio). Neben diesen beiden „Fernsehausstellungen”, die damals eine vollkommen neuartige Form der Kunstvermittlung darstellten, werden auch frühere, dokumentarische Fernsehproduktionen Schums sowie sämtliche Produktionen der videogalerie schum gezeigt. Erweitert wird das Spektrum d er Ausstellung durch umfangreiches dokumentarisches, bislang größtenteils unveröffentlichtes Material.

Kuratorinnen der Ausstellung sind Ulrike Groos, Barbara Hess und Ursula Wevers. Ursula Wevers war von 1968 bis 1972 an den Produktionen der Fernsehgalerie Gerry Schum/videogalerie schum durch ihre unmittelbare Zusammenarbeit mit Gerry Schum maßgeblich beteiligt und hat unter anderem die Dreharbeiten fotografisch dokumentiert. Die in der Ausstellung gezeigten Film- und Videoproduktionen stammen aus dem Archiv Gerry Schum und Ursula Wevers, Köln. Die Ausstellungsarchitektur ist von dem Düsseldorfer Architektenteam „rheinflügel“ gestaltet, das bereits durch den Umbau der Kunsthalle hervorgetreten ist. Pressetext

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Gerry Schum- Fernsehgalerie/Videogalerie
umfassende Werkschau der Produktionen der Fernsehgalerie Gerry Schum (1968-1970) und der Videogalerie Schum (1970-1973)
Kuratorinnen: Ulrike Groos, Ursula Wevers und Barbara Hess

Dokumentarische Fernsehproduktionen mit Beiträgen von Richard Long, Barry Flanagan, Dennis Oppenheim, Robert Smithson, Marinus Boezem, Jan Dibbets, Walter De Maria, Michael Heizer, Giovanni Anselmo, Joseph Beuys, Alighiero e Boetti, Stanley Brouwn, Daniel Buren, Pierpaolo Calzolari, Gino de Dominicis, Ger van Elk, Hamish Fulton, Gilbert & George, Gary Kuehn, Mario Merz, Klaus Rinke, Ulrich Rückriem, Reiner Ruthenbeck, Richard Serra, Keith Sonnier, Franz Erhard Walther, Lawrence Weiner, Gilberto Zorio

Weitere Stationen:
27. März – 6. Juni 2004 Casino Luxembourg – Forum für zeitgenössische Kunst
23. Juli – 10. Oktober 2004 Museu de Arte Contemporânea de Serralves, Porto
Weitere Stationen in Planung